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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Sie tun das, wofür wir sie ermächtigen

Ganz still und leise sind die Truppen aus dem Irak abgezogen. So still und leise, daß es für den Medienzirkus kaum Wort, Bild und Ton wert war. Erschreckend leise. Kein Jubel, keine Blumen, keine winkenden Frauen, Kinder oder Alte!

Warum gehen die Dinge oft solch einen Gang?

Am 3.3.2003 war für mich klar, daß G. W. Bush in den Krieg ziehen wird. Jahre zuvor hing monatelang eine weiße Flagge aus meinem Fenster. Saddam Hussein hatte Kuwait überfallen und Bush Senior sah sich gezwungen, ihn auf seinen Platz zu verweisen. Der Kalte Krieg war noch in den Köpfen und den Herzen - es herrschte Angst vor der Konfrontation der Atommächte. Meine Hoffnung in den Jahren war - endlich, es ist vorbei. Die Diktaturen nehmen ihren Hut. Es wird Raum sein, Neues zu denken und zu wagen. Probleme zu lösen, die, aus heutiger Sicht betrachtet, Kraft und Geld dringend wert sind, gelöst zu werden.
Neu war allerdings nur das Machtvakuum, das die UDSSR hinterlassen hatte, und in das nun andere vorzustoßen versuchten - ohne dabei Zeit zu verlieren, ob nun wirtschaftlich, territorial, strategisch oder ideologisch.
Nimmt man die Zeitspanne vom Ersten Golfkrieg bis heute, so läßt sich die Denke, die hinter dem Handeln steht, ganz leicht mit jenen Zeiten vergleichen, in denen Europa immer wieder im Krieg versunken lag - man muß nur die Begriffe austauschen. Mal "nur" ein paar Jahre, mal gleich hundert. In diesem Sinne stimmt der Satz von Herrn Struck: "Unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt.", auch wenn er damals ganz anders gemeint war. 
Denn wir haben sie ermächtigt, das zu tun, was sie taten. Und nun kommen sie zurück. Wie ehemals aus Vietnam. Beschädigt an Leib und Seele. Und wenn dieser Irrsinn irgendeinen Sinn haben kann, dann den, jetzt genau zuzuhören, auf das, was sie zu sagen haben...




Ein US-Soldat, Paul Kendel, hat bei seinem Einsatz im Irak nach Wegen gesucht, auch in der Konfrontation mit dem Gegner Mitgefühl und Güte zu praktizieren. Buddhistische Lehren boten Kendel dabei unerwartete Hilfe.
"Meditieren ist schwierig hier. Allein ist man nur in der Dusche oder in einem aufgeheizten Toilettenhäuschen. Beides sind keine der Meditation zuträglichen Orte. Andererseits bietet tagelanges Herumfahren mit dem Geländewagen, im Bewusstsein, jederzeit in die Luft gejagt zu werden, reichlich Gelegenheit zum Nachdenken. Aber wie kann man eine Gruppe von Leuten, deren beste Freunde gerade in tausend Stücke gerissen wurden, davon überzeugen, dass die Antworten auf diese Tat Liebe und Mitgefühl sind?"
Kendel hoffte, beim Einsatz im Irak mit seinem Wissen Brücken bauen zu können. Er merkte allerdings schnell, dass daran niemand interessiert war, besonders nachdem mehrere Mitglieder seiner Einheit in die Luft gesprengt wurden. Obwohl auch er Rachegelüste spürte, identifizierte sich der Feldwebel mehr und mehr mit dem Bild des verwundbaren Kriegers aus den buddhistischen Lehren. Darryl Burnham vom Shambhala Zentrum in Los Angeles erklärt: dieser Krieger trägt keine Rüstung und keine schweren Waffen. Im Gegenteil: er zeigt seinen Mut, indem er mit offenem Herzen und offener Hand auf sein Gegenüber zugeht.
"Ein Krieger in diesem Sinne zu sein bedeutet, Hindernisse und Gewohnheiten zu erkennen, die uns davon abhalten, die Wirklichkeit zu erkennen und dann mit Bestimmtheit zu handeln. Es bedeutet, immer offen, präsent und wach zu sein. Ein Krieger in diesem Sinne hat den Mut, innezuhalten und sich umzuschauen, besonders wenn er Unbehagen spürt."
"Ich schaute über den Lauf meines Gewehrs direkt in die braunen Augen dieses schönen, kleinen Mädchens. Sie starrte mir direkt entgegen. Es war eine absolut groteske Situation. Meine Gedanken waren: Bedrohung, Bösewicht. Und ich schau hin und sie schaut direkt zurück. Dann stand sie auf und winkte und ich winkte zurück." Ganzer Artikel hier.





Dear Mr. President,
Come take a walk with me.
Let's pretend we're just two people and
You're not better than me.
I'd like to ask you some questions if we can speak honestly.

What do you feel when you see all the homeless on the street?
Who do you pray for at night before you go to sleep?
What do you feel when you look in the mirror?
Are you proud?

How do you sleep while the rest of us cry?
How do you dream when a mother has no chance to say goodbye?
How do you walk with your head held high?
Can you even look me in the eye
And tell me why?

Dear Mr. President,
Were you a lonely boy?
Are you a lonely boy?
Are you a lonely boy?
How can you say
No child is left behind?
We're not dumb and we're not blind.
They're all sitting in your cells
While you pave the road to hell.

What kind of father would take his own daughter's rights away?
And what kind of father might hate his own daughter if she were gay?
I can only imagine what the first lady has to say
You've come a long way from whiskey and cocaine.

How do you sleep while the rest of us cry?
How do you dream when a mother has no chance to say goodbye?
How do you walk with your head held high?
Can you even look me in the eye?

Let me tell you 'bout hard work
Minimum wage with a baby on the way
Let me tell you 'bout hard work
Rebuilding your house after the bombs took them away
Let me tell you 'bout hard work
Building a bed out of a cardboard box
Let me tell you 'bout hard work
Hard work
Hard work
You don't know nothing 'bout hard work
Hard work
Hard work
Oh

How do you sleep at night?
How do you walk with your head held high?
Dear Mr. President,
You'd never take a walk with me.
Would you?

2 Kommentare:

Wasserfrau hat gesagt…

Hallo Ahimsayama

Klasse Beitrag, vielen Dank dafür.
Alles Gute im neuen Jahr, mögen sich deine Wünsche für dich und zum Wohl aller Lebewesen erfüllen.
Liebe Grüsse
Elfe

Lisa hat gesagt…

Echt super Beitrag! Ich wünsche dir auch alles Gute fürs neue Jahr und das sich unsere Wünsche und Ziele erfüllen :)