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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Pure Verzweiflung - Selbstverbrennungen aus Protest

Aus dem Text der Redaktion:
"Die Klöster überwacht, die Verehrung des Dalai Lama verboten - mit wirtschaftlicher Entwicklung soll die Unruheprovinz befriedet werden. Doch exiltibetische Quellen berichten, dass sich erneut ein Tibeter in der sogenannten Autonomen Region Tibet selbst angezündet hat."


- Tibet: Pure Verzweiflung - Selbstverbrennungen aus Protest
Die Klöster: überwacht. Die Verehrung des Dalai Lama: verboten. Stattdessen: Umerziehungsmaßnahmen für Gläubige. All das gehört seit 60 Jahren zur chinesischen Tibet-Politik. Mehr denn je seit dem Aufstand 2008. Die Folge: massiver Militäreinsatz, Besetzung des Potala-Palastes und trügerische Grabesstille. Peking pumpt Milliarden in die Region zum Ausbau der Infrastruktur. Das Rezept der Kommunisten: Mit wirtschaftlicher Entwicklung soll die Unruheprovinz befriedet werden. Doch das funktioniert nicht. Exiltibetische Quellen berichten, dass sich erst vor wenigen Tagen erneut ein Tibeter in der sogenannten Autonomen Region Tibet selbst angezündet hat. Der 46-jährige ehemalige Mönch des Klosters Karma, Tenzin Phuntsok, überlebte nach bisher unbestätigten Informationen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Es handelt sich damit um den dreizehnten Fall einer Selbstanzündung in Tibet seit 2009, der zwölfte allein in diesem Jahr. „Die Welle an Selbstverbrennungen weitet sich jetzt auch auf die Autonome Region Tibet aus", so Tsewang Norbu, Vorstandsmitglied der Tibet Initiative Deutschland e.V. „Die Unterdrückungspolitik der chinesischen Regierung treibt Tibeter überall zu solchen Verzweiflungstaten." Die chinesischen Behörden hingegen wiegeln ab und weisen alle Vorwürfe von sich: „Sich selbst zu verbrennen ist alleine schon eine Art von Terrorismus. Wir verurteilen diese Sabotageversuche", heißt es dazu aus dem Außenministerium.
Autoren: Christine Adelhardt/Andreas Hilmer, ARD-Studio Peking

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