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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

»Krieg beenden, Frieden leben – Ein Soldat überwindet Hass und Gewalt«


Da ich mich damit trage, einen Vortrag von Claude AnShin Thomas zu besuchen, an dieser Stelle eine Buchbeschreibung aus BuddhismusAktuell:

Claude AnShin Thomas ist Vietnam-Veteran. Der Titel seines ersten Buches „Krieg beenden, Frieden leben“ ist gleichzeitig Essenz seiner Lebensgeschichte und seiner heutigen Aktivitäten. Seine Botschaft ist eigentlich einfach: Wir setzen das Leid, das wir einmal erfahren haben, fort, indem wir einerseits uns selbst durch Betäubung mit Drogen oder durch Verdrängung davon abwenden und gleichzeitig wiederum andere unterdrücken, missbrauchen oder gar töten. Dieser Kreislauf von Gewalt ist nur zu unterbrechen, wenn wir uns unserem ureigensten Leid stellen, es akzeptieren und nicht neu ausagieren.
Er hat zutiefst erkannt, wie Krieg aus Leiden resultiert, und wie er selbst die Saat des Krieges bereits blind verinnerlicht hatte, bevor er sich mit 17 Jahren freiwillig für den Einsatz in Vietnam meldete. Er wird Mannschaftsführer von Kampfhubschraubern in Vietnam und schreibt: „Ich war direkt verantwortlich für den Tod von Hunderten von Menschen.“
Als Veteran verstößt ihn die US-Gesellschaft, er wird obdachlos und kriminell. Erst das Absetzen von Alkohol und Drogen sowie ein tiefer Entschluss, alles daran zu setzen um zu heilen, ermöglichen ihm ein langsames Aufwachen aus seinem Alptraum und schließlich die Begegnung mit dem Buddhismus, zuerst in der Form des „Feindes“: Er trifft den vietnamesischen Zen-Meister Thich Nhat Hanh, der ihn ermutigt, zuerst die Wurzeln von Gewalt und Missbrauch in sich selbst offen zu legen. Bernard Glassman Roshi ordinierte Claude AnShin Thomas 1995 zum Zen-Mönch; heute ist er sozial engagierter Buddhist, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine sehr persönliche Friedensbotschaft – dass wir nur bei uns selbst beginnen können – zu vermitteln und so zu unser aller innerem und äußeren Frieden beizutragen. Ein sehr wichtiges Buch für unsere Zeit.
Doris Wolter

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