Ist es nicht so, daß alle Rezepte der Vergangenheit uns nur weiter in etwas hineingetrieben haben, was man Krise nennt? Wir sprechen von Finanz-, Wirtschafts-, Energie-, Wasser-, Umwelt-, Klima-, Bevölkerungs-KRISE... All das haben wir auf diesen Planeten gebracht.
Wolkenkuckucksheim.
Liegt die Ursache der ganzen Misere nicht in uns selbst begründet?. Homo sapiens (der weise Mensch) ist bestrebt das bestehende System, in dem er lebt, mit sich in Verbindung zu bringen. Seinen Platz zu finden. Sich darin einzurichten, um zu überleben und für Nachkommenschaft zu sorgen. In einer ursprünglichen und natürlichen Umgebung ist diese Sicht der Dinge sicherlich weise. Niemals war der Mensch in der Lage seine Umwelt dahingehend zu manipulieren, daß sie aus den Fugen geraten könnte. Er mußte sich arrangieren.
Er war Geschöpf, niemlas Schöpfer in diesem Sinne.
In der modernen Welt stehen die Dinge jedoch anders. Wir haben ein hochkomplexes, für den einzelnen nicht mehr nachvollziehbares und zur Entfremdung führendes System erschaffen, daß beginnt mehr und mehr Angst zu machen. Viele begeben sich daher in die innere Emigration.
Zitat Eifelphilosoph: "... Oder man wendet sich der religiösen Erfahrung zu, Meditation, Traumreisen, Lektüre heiliger Schriften - kann alles sehr erbaulich sein und eine innere Welt reichhaltig gestalten, so das die äußere Welt sogar langweilig, triest und uninteressant werden kann.
Und so sitzt man und wartet ab, was geschieht." Sloterdijk schlägt vor: "Du mußt Dein Leben ändern". Der Mensch als Übender, als sich durch Übungen selbst erzeugendes Wesen. (mp3 SCOBEL /Sloterdijk)
Im Buddhismus wird ein Weg aufgezeigt, der die Verbindung von Individuum und Umwelt herstellen kann.
Der Weg der Achtsamkeit.
WIKI:
Mit Achtsamkeit im Sinne von Mindfulness ist diejenige geistige Einstellung gemeint, in der man sich um ein breites und gleichmütig-akzeptierendes Achtgeben auf alle Phänomene bemüht, die „im Geist“, also in der Wahrnehmung oder Vorstellung (im Bewusstsein) auftauchen: Gedanken aller Art wie Erinnerungen oder sonstige Vorstellungen, Sinneswahrnehmungen aus der Umgebung sowie aus dem eigenen Körperinneren einschließlich aller emotionalen Vorgänge.
Einübung und Entwicklung einer derart breiten Achtsamkeit ermöglicht psychologisch ein offenes und umfassendes Gewahrwerden – und mit der Zeit schließlich auch beständiges Gewahrbleiben – aller geistigen Vorgänge einschließlich eines unablässigen Gewahrseins seiner Wahrnehmungen vom eigenen Handeln und Verhalten in der jeweiligen Umwelt.
Ich persönlich empfinde diese Gesellschaft und die Zeit, in der wir leben, als egoistisch, kalt und abweisend. Will man jedoch daran kratzen, erfährt man ähnliches wie Harry Heine. Völlige Ignoranz. Ja, sogar Schelte.
Ursächlich scheint eine Krankheit zu sein. Die anderen nennen sie German Disease. Nach meiner Überzeugung ist sie nur durch inneren Rückzug zu heilen. Es helfen keine Pillen und Verordnungen. Die Individuen müssen selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu einer Lösung finden, die im eigenen Denken liegt.
Ursächlich scheint eine Krankheit zu sein. Die anderen nennen sie German Disease. Nach meiner Überzeugung ist sie nur durch inneren Rückzug zu heilen. Es helfen keine Pillen und Verordnungen. Die Individuen müssen selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu einer Lösung finden, die im eigenen Denken liegt.
Heute morgen staunte ich dann über folgenden Artikel der TAZ (Auszug):
"...Achtsamkeit bedeutet eine permanente Prüfung und Überarbeitung bestehender Erwartungen, dazu eine erhöhte Aufmerksamkeit auf mögliche Fehler und Abweichungen - kurz: ein permanentes Lernen in einer Umgebung, die in ständiger Veränderung begriffen ist. Achtsamkeit ist nichts anderes als die stetige Aktualisierung seiner Beobachtungen, aber was sich so schlicht anhört, hat einen Paradigmenwechsel in den Prioritäten zur Voraussetzung, nach denen man handelt: Wie Erfahrung hinderlich ist und Pläne problematisch sind, so gelten nun Fehler nicht als schlecht, sondern als eminent wichtige Quellen von Informationen - Informationen darüber, welchen Lauf die Dinge nehmen können." (weiter)
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