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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Selbstwert

Trialog 01. März 2016




Unter Selbstwert versteht die Psychologie die Bewertung, die man von sich selbst hat. Das kann sich auf die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Individuums, die Erinnerungen an die Vergangenheit und das Ich-Empfinden oder auf das Selbstempfinden beziehen.
Quelle: Wikipedia


Jeder von uns hat ein Bild von sich und seiner Persönlichkeit. Dieses Selbstbild ist durch Erlebnisse und Erfahrungen in der Kindheit, vor allem in den ersten 7 Jahren, geformt worden.
Alle Fehler, Verletzungen, Niederlagen und Erfolge formen das Selbstbild. Da wir in dieser Phase unseres Lebens noch keine eigene feste Meinung von uns haben und für alle Einflüsse von außen sehr empfänglich sind, nehmen wir die Meinung der anderen (Eltern, Erzieher, Lehrer, Gleichaltrige, usw) über uns an. D.h. unser Selbstbild ist im Grunde genommen ein Fremdbild. Wir haben es nicht freiwillig gewählt, sondern haben es einfach übernommen und über die Jahre hinweg beibehalten, ohne es auf seine Richtigkeit hin zu überprüfen.
Fast alle Menschen leben deshalb mit einem falschen Selbstbild, sozusagen mit einer Lüge. Es geht ihnen wie dem Adler, der unter Hennen aufgewachsen ist.



Das Selbstbild setzt sich zusammen aus:


wer wir sind (Name, Alter, Geschlecht, Ausbildung, Beruf ...)
wie wir unseren Körper sehen und bewerten
welche Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten wir an uns erkennen
welche Bedürfnisse wir haben
welche Wünsche und Ziele wir haben
welche Wertvorstellungen wir haben
welche Erfahrungen wir gemacht haben
welchen Besitz wir haben
welche Beziehungen wir haben und wir sie einschätzen
welche Interessen wir haben.

  Unser Selbstbild, unsere Selbsteinschätzung, stimmt selten mit der Wahrnehmung anderer überein. Wir halten uns vielleicht für hilfsbereit, während andere uns für egoistisch halten. Wir halten uns vielleicht für einen guten Zuhörer, während andere uns für eine Quasselstrippe halten, die andere nicht zu Wort kommen läßt.


Auswirkungen eines negativen Selbstbildes

Unser Selbstbild entscheidet über unser Selbstwertgefühl. Haben wir ein positives Selbstbild, dann haben wir ein positives Selbstwertgefühl. Umgekehrt führt ein negatives Selbstbild dazu, dass wir Minderwertigkeitsgefühle haben. Verständlich, dass ein negatives Selbstbild auch sehr negative Auswirkungen auf unser Selbstvertrauen hat.
Wenn man sich für einen Versager hält, dann kann man nicht selbstsicher auftreten.
Unser Selbstbild beeinflusst, wie wir anderen gegenüber auftreten und was wir diesen von uns zeigen. Haben wir ein negatives Selbstbild und leiden deshalb unter Minderwertigkeitsgefühlen, dann haben wir soziale Ängste und haben wenig Selbstvertrauen. Wir haben Hemmungen und viele seelische Probleme wie Depressionen und Ängste.
Was wir tun, wie wir uns verhalten, wird immer von unserem Selbstbild gesteuert.
Wenn wir uns z.B. als Versager sehen, dann werden wir immer Wege und Möglichkeiten finden, zu versagen. Wenn wir glauben, wir seien ein Pechvogel, dann werden wir immer vom Pech verfolgt. Unser Selbstbild entscheidet darüber, was wir erreichen und leisten.
Ohne ein positives Selbstbild ist es unumgänglich, ein erfülltes und befriedigendes Leben zu führen. Wenn wir gewissermaßen mit uns selbst nicht gut zusammenleben können, wenn wir uns für uns schämen oder uns gar für einen Versager und minderwertigen Menschen halten, dann ziehen wir uns zurück, weil wir glauben, niemand wolle etwas mit einem Menschen wie uns zu tun haben. Ein positives Selbstbild, der Glaube an uns, ist Voraussetzung, um stärker, fähiger und erfolgreicher zu werden, da wir nur mit einem positiven Selbstbild unsere Talente und Fähigkeiten nutzen können. Ein positives Selbstbild legt die vorhandenen Talente und Fähigkeiten frei und erlaubt es uns, diese zu nutzen. Wenn wir gering von uns denken, können wir zwar großartigen materiellen und persönlichen Erfolg haben, aber wir können diesen nicht genießen. Wir können darauf nicht stolz sein, weil wir das Gefühl haben, den Erfolg nicht verdient zu haben. Und wir leben ständig in der Angst, das Erreichte wieder zu verlieren.


Aufbau eines gesunden und positiven Selbstbildes

Gott sei Dank sind unser Selbstbild und damit unser Selbstwertgefühl veränderbar. Wir haben gelernt, schlecht von uns zu denken. Wir können deshalb lernen, uns ein neues Bild von uns und unseren Fähigkeiten anzueignen. Wir können lernen, uns mit anderen Augen zu sehen und so unser Selbstbild verbessern und stärken.
Ein negatives Selbstbild kann nur in ein positives verwandelt werden, wenn wir am Aufbau einer gesunden Selbstachtung arbeiten, wenn wir lernen, an unseren eigenen Wert und unsere Fähigkeiten zu glauben. Wenn unser Selbstbild in Ordnung ist, dann prallen negative Bemerkungen unserer Mitmenschen an uns ab und wir sind nicht mehr verletzlich. In dem Maße, in dem wir unser Selbstbild positiv verändern, wird sich auch unser Leben positiv verändern!
Quelle: http://www.lebenshilfe-abc.de/selbstbild.html


Zitate Selbstachtung Selbstwert

Deinen größten Feind trägst du in dir selbst.
Bilde dir eine eigene Meinung über dich,
statt dir die Meinung der anderen über dich zu eigen zu machen.


Das wichtigste Gebot der Selbstliebe:
Behandle dich selbst so,
wie du gerne von anderen behandelt werden möchtest.
Rolf Merkle

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