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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Geht doch! Weltweiter Testlauf zur Lösung menschengemachter Probleme scheint zu gelingen

Man erinnert sich. Vor Jahren begann eine Diskussion um Fluorchlorkohlenwasserstoffe und ihre Wirkmechanismen in bezug auf die uns umgebende Ozonschicht und unsere Haut.
Kurz gesagt: FCKW zerstört das Ozon in der Atmosphäre, die zerstörte Ozonschicht läßt mehr UV-Strahlung zu uns durch und diese wiederum führt zu Hautkrebs. Man fand diesen Stoff in Treibmitteln der Kunststoffindustrie zur Herstellung von geschäumtem PS (Polystyrol / Styropor), als Schub im Drei-Wetter-Taft (glG Mama) und in Kühlschränken. Ich meine die, die man Zuhause hat, nicht die auf vier Rädern, das war damals noch nicht obsolet, da war noch Kurbeln angesagt. Gut, bei mir jetzt nicht. Da war es eher Rollen, Klappen und Schieben. Wer dabei war, weiß, was ich meine...
Seit dieser Zeit dürfen Väter den Müttern keinesfalls verbrannte Kinder vom Ausflug nach Hause mitbringen, Australier tragen grundsätzlich blickdichte Unterwäsche, und für Jugendliche ist das Solarium strengstens verboten, wie man ja allerorts feststellen kann. 
Es hat sich viel verändert in den Jahren. Aus "Generation No Future" ist die "Generation Golf" geworden, Popper sind ausgestorben und Joschka Fischer ist in Rente. Und noch eins hat sich verändert. Die Ozonschicht nimmt wieder zu. Wie man hier nachlesen kann.
Heute, in Zeiten der Finanzkrise und Globalisierung, der Irritation und Neuorientierung, vergißt man leicht, daß es eben doch nicht unbedingt so sein muß, wie all zu oft gedacht, argumentiert und gehandelt wird, nach dem Motto: Veränderung könnte in dieser Welt nur gelingen, wenn sich alle einig wären - das sind sie nicht, also kann man nur so weitermachen, wie bisher. Das Beispiel Ozonloch zeigt jedoch, daß Vernunft über Marktinteressen stehen kann, Nationalstaaten nicht unbedingt und grundsätzlich handlungsunfähig sind, und, daß ein Denken, das dem Menschen zugewandt ist, dennoch und vielleicht gerade deshalb zu Wohlergehen und Erfolg führt.

Alles Geschehen entwickelt sich aus früheren Geschehnissen, die daher auch als Vorbedingungen des neuen Geschehens anzusehen sind. Es entsteht nichts ohne Ursache. Schopenhauer definierte das Schicksal als „die endlose Verkettung der Ursachen".

"Es gibt jetzt, weil es einst gab und es wird einst geben, weil es jetzt gibt."

Wir erben das, was wir einst durch Tun und Lassen gewirkt haben, und so können wir das Schicksal als das Erbe unseres vorausgegangenen Wirkens betrachten, das als Verderbnis empfunden wird, wenn das Wirken verderblich und unheilsam war, und das als glückhaft empfunden wird, wenn es glückbringend und heilsam war.

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