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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

MILAREPA - Magier, Mörder, Heiliger


Milarepa: Magician, Murderer, Saint

Milarepa: Magician, Murderer, Saint
Am 7.9. startet in den USA der neue Film von Neten Chokling Rinpoche über den großen tibetischen Heiligen "Milarepa: Magician, Murderer, Saint". Die Website zum Film: milarepamovie.com
Buddhist Channel, 27.8.2007

MILAREPA - High Definition Trailer


Zur Person (WIKI):

Milarepa (1052-1135), manchmal auch Jetsüm Milarepa, war ein tantrischer Meister und Vorvater der Kagyü-Schulen des tibetischen Buddhismus. Er war der tantrische Yogi, der die Mahamudra-Übertragungslinie Marpas weiterführte. Er gilt als einer der größten Yogis und Asketen Tibets. Darüber hinaus ist er auch als Poet seiner in Versform aufgezeichneten Lebensgeschichte bekannt.

Milarepa wurde im Westen Tibets in der Provinz Gungthang geboren. Nach der Überlieferung verstarb sein Vater, als er sieben Jahre alt war, und Milarepa und seine Mutter kamen unter die Obhut böse gesinnter Verwandter. Dort wurden sie derart schlecht behandelt, dass seine Mutter ihn fort schickte, um die Kunst der Magie zu erlernen, um sich dann anschließend an ihnen zu rächen. Durch "schwarze Magie" verursachte Milarepa zunächst den Tod vieler Menschen, bereute dies jedoch schließlich und machte sich auf die Suche nach einem Meister, der ihn in der Lehre Buddhas, insbesondere in tantrischer Praxis unterweisen konnte.

Er traf zunächst den Dzogchen-Meister Rangthön Lhaga, wurde von ihm jedoch, da zwischen ihnen die notwendige karmische Verbindung aus früheren Lebenszeiten fehlte, zu Marpa Lotsawa dem Übersetzer geschickt. Er wurde für Jahre Schüler Marpas. Bei ihm musste er aber zunächst eine lange äußerst entbehrungsreiche Zeit durchstehen. Marpa ließ ihn, durch harte Arbeit sein angesammeltes schlechtes Karma "abtragen". Danach erst übertrug Marpa ihm die besonderen tantrischen Lehren, die er selbst von Naropa und anderen Meistern erhalten hatte. Milarepa lebte viele Jahre in völliger Abgeschiedenheit, ernährte sich auf einfachste Weise, praktizierte Meditation und verschiedene tantrische Yoga-Techniken, um letztendlich das Mahamudra (Großes Siegel/Symbol) zu verwirklichen. Von da an begann er zu lehren und unterwies Schüler. Berühmt sind seine Hunderttausend Gesänge, in denen er seinem Lebensweg und die tantrische Lehre in Versform darlegte. Er soll sie, als Ausdruck seiner Verwirklichung, in Versenkung vernommen und dann wortgetreu aufgezeichnet haben. Milarepas berühmteste Schüler waren Gampopa und Rechungpa.

In der Ikonographie wird Milarepa zumeist mit einem Baumwollhemd bekleidet und mit grüner Hautfarbe abgebildet. Nach der Legende hat er im kalten Tibet nur das Baumwollhemd getragen, denn er beherrschte den Yoga der Inneren Hitze (Tumo). Die grüne Färbung der Haut soll daher stammen, dass er sich oft über längere Zeiträume nur von Brennesseln ernährte.

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