Seinen Anfang nahm der Buddhismus in Deutschland viele tausend Kilometer entfernt an der Wolga, wo sich auf Geheiß der russischen Zarin Katharina II. vor knapp 250 Jahren deutsche Siedler niedergelassen hatten. Von deren Kolonie Sarepta aus versuchten Herrnhuter Christen vergeblich, die benachbarten buddhistischen Kalmücken zu bekehren, aber die Mission brachte einen bedeutenden Wissenschaftler hervor: den Sprachforscher Isaak Jakob Schmidt (1779-1847), der zum ersten Mal historische und buddhistische Texte ins Deutsche übertrug. Zu seinen Lesern gehörte auch Arthur Schopenhauer (1788-1860), der Begründer der Mitleidsethik.
Weil der Willen des Menschen von Egoismus und Überlebenstrieb bestimmt sei, gebe es viel Leid, schrieb der Philosoph. Davon könne der Mensch loskommen, indem er sich in seinem Denken dem Diktat des Willens entziehe und Mitleid mit anderem Leben entwickle. Viele seiner Überlegungen fand Schopenhauer im Buddhismus wieder, er bezeichnete sich selber als "Buddhaisten" - und gilt seither als Wegbereiter dieser Weltanschauung in Deutschland.
Weil der Willen des Menschen von Egoismus und Überlebenstrieb bestimmt sei, gebe es viel Leid, schrieb der Philosoph. Davon könne der Mensch loskommen, indem er sich in seinem Denken dem Diktat des Willens entziehe und Mitleid mit anderem Leben entwickle. Viele seiner Überlegungen fand Schopenhauer im Buddhismus wieder, er bezeichnete sich selber als "Buddhaisten" - und gilt seither als Wegbereiter dieser Weltanschauung in Deutschland.
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