Wir verstehen den anderen nicht, weil wir nicht begreifen, dass seine Wirklichkeit nicht die unsere ist. Statt dessen versuchen wir uns immer wieder selbst von der Richtigkeit der eigenen Wirklichkeit zu überzeugen. Ohne Hinwendung, nehmen wir lieber die Abkürzung und befinden den anderen schlicht und einfach für beknackt. Das geht uns in der Ehe so, auf der Arbeit und in der Politik.
Der Mensch als soziales Herdentier fördert...
"[...] die Abweichung vom Mainstream aber nicht, sondern wir behindern auch noch jene Wenigen, welche uns entgegenkommen [...]. Wir grenzen die Abweichler sozial aus, bestrafen abweichendes Verhalten und verhindern damit Innovation, was zu Dauerfrustration bei den Innovatoren führt." Erich Feldmeier, Sonntags Reden, montags Meeting: Wie Innovationen dennoch gelingen.
2 Kommentare:
Schöner Post. Ich nehme das mal als Verneigung. Vielen Dank und alles Gute!
Ja, ein Thema, das mich seit langer Zeit persönlich beschäftigt. Nicht nur in Beziehung zum Buddhismus.
Besonder erfreut war ich über MINT.
Als ehemaliger Techniker hatte ich den Eindruck, daß das rational physikalische Denken völlig dem monetären Konkurrenzdenken untergeordnet wurde und wird. Nach meinem Eindruck behindert diese einseitige Sichtweise Lösungen, die dieser Planet und seine Lebewesen dringend nötig hätten. Opportunismus verhindert langfristig Lösungsansätze.
Doch wie kann man ein Ich auf eine Basis stellen, die tragfähig genug ist, den Ängsten und Problemen entgegen zu wirken, die mit Querdenkertum und gesundem und mitfühlendem Individualismus einhergehen?
Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle paar Jahre und die Problemlage scheinbar ebenso. Wie kann man diese Hyperkomplexität nutzen, ohne sich gleichzeitig darin hoffnungslos zu verlieren?
Wissen (auch aus anderen alten Kulturen) und (Selbst)Erkenntnis im Gleichklang?
Vielen Dank für die wunderbare Rezension.
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