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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Metarealismus - eine Idee von dem, was uns umgibt

Metarealismus

Bewegung (2)

Parmenides argumentierte folgendermaßen: Wenn etwas existiert, ist es, und es ist nicht, was es nicht ist. Damit sich dieses Etwas bewegt, muß es von dort, wo es ist, dorthin gelangen, wo es nicht ist. Aber wenn es das täte, wäre es nicht mehr das, was es ist. Folglich ist Bewegung, ebenso wie jede andere Form des Wandels, unmöglich, und damit ist das, was wir als Bewegung und Wandel ansehen, eine Illusion. - (mac)


Woher kommt das Universum? Was ist das Reale? Was ist die materielle Welt? Warum gibt es etwas und nicht nichts? Drei Lösungasansätze stehen für diese Fragen zur Verfügung. Die Religion, die Philosophie und die Wissenschaft.

Die Welt, so wie wir als Menschen sie wahrnehmen, erscheint wohl nur so lange so zu sein, wie wir sie in unserem Bewußtsein abbilden. Das Licht, das in unsere Augen fällt, ist nur zu einem gewissen Teil für uns erkennbar. Dennoch glauben wir im täglichen Leben ein ganzheitliches Abbild dessen zu erkennen, was um uns herum existiert. Die Welt ist nicht das, was sie vorgibt zu sein. Wir haben nur eine Idee von dem was uns umgibt. Damit hat es keine materielle Substanz im eigentlichen Sinn. Angeregt durch diese Überlegung prallen Spiritualismus, Materialismus, Realismus und Idealismus aufeinander. Durch die Quantentheorie jedoch öffnet sich ein neuer Weg; der Metarealismus. Er ist eine Synthese aus der logischen Analyse der unbekannten, aber dennoch erkennbaren Phänomene und der Nichterkennbaren.


Teilchen sind zum Beispiel gleichzeitig Welle und Körper. Sie erscheinen uns doch niemals gleichzeitig. Richten wir unseren Fokus auf ihre Wirkungen als Teilchen, so werden sie uns auch nur als Teilchen erscheinen. Das Wesen als Welle bleibt verborgen. Es gibt also physikalische Grenzen der Erkenntnis. Man kann eben nur finden, was man sucht. Es wäre also unvernünftig sich nur auf eine Art der Erkenntis zu stützen, weil es berechenbare Grenzen der Physik gibt. Planck hat sie uns aufgezeigt.


  • Die Plancksche Konstante - kleinste Energiemenge in einem System
  • Die Plancksche Länge - geringste Entfernung zwischen zwei Körpern
  • Die Plancksche Zeit - kleinste mögliche Zeiteinheit


Die Frage ist nun, was befindet sich hinter diesen Mauern und warum existieren sie? Ausnahmslos alle Physiker haben die Erfahrung gemacht, daß die Realität nicht erkennbar ist, sie ist verschleiert und wird es wohl auch bleiben. Durch die Quantentheorie haben wir die Erfahrung gemacht, daß Ursache und Wirkung , so wie wir sie kannten, nicht mehr existieren. Was ist es, was da fast sichtbar wird? In der Quantentheorie ist die Realität weder kausal noch lokal. Teilchen können gleichzeitig an verschiedenen Orten auftauchen noch bevor die Auslöser sie erzeugt haben. Warum gibt es Sein, daß uns vom Nichts trennt?


Das Universum

Stellen wir uns einen einfachen Schlüssel vor, der aus Mineralien besteht, die die Erde vor viereinhalb Milliarden Jahren in sich aufnahm. Wasserstoffwolken, die sich verdichteten, bildeten Riesensterne, gigantische Öfen, die schwere Elemente erzeugten. Komplexe Materie wurde in den interstellaren Raum geschleudert. Sie schwebte in einer Wolke, die von einem Stern stammte, der vor zehn bis zwölf Milliarden Jahren explodierte. Unser Schlüssel ist der Rückstand dieser Explosion. Eisen ist das stabilste Element des Universums.



Entstehung des Universums aus dem Urknall heraus



Was läßt sich über die Atome unseres Schlüssels sagen? Am Anfang aller Zeit und des Raumes stand die Singularität. Vor etwa fünfzehn Milliarden Jahren entstanden aus Energie die Dimensionen und die Materie. Der Urknall war der Auslöser dafür. Etwa 10 hoch -32 Sekunden nach der Expansion bildeten sich die X- Teilchen. Sie sind die Urteilchen, aus denen dann die Elektronen, die Photonen und die Neutrinos samt ihrer Antiteilchen entstanden. Die uns bekannten Kräfte wurden erzeugt. Das Universum mißt jetzt etwa 300 Meter. Nach ca. 10 hoch -5 Sekunden verbinden sich die Quarks zu Neutronen und Protonen, die meisten Antiteilchen verschwinden. Ungefähr 200 Sekunden nach dem Urknall fügen sich die Elemtarteilchen zu Wasserstoff und Helium.


Die Physiker haben nicht die geringste Vorstellung, was das Auftauchen des Universums erklären könnte.


John Weehler:"Alles, was wir kennen, hat seinen Ursprung in einem unendlichen Energiemeer, das so aussieht wie das Nichts."


Die Quantenleere kennt keine totale Abwesenheit von Materie und Energie. Die Leere im Reinzustand ist lediglich eine Abstraktion. Dies hat zur Folge, daß durch die Äquivalenz von Materie und Energie Zustandsschwankungen postuliert werden können, die neue Teilchen aus dem Nichts auftauchen lassen können. Die Quantenleere ist somit der Schauplatz eines unaufhörlichen Ballets von Teilchen, die in extrem kurzen Abständen erscheinen und wieder vergehen. Es ist also vorstellbar, daß wenn genügend Energie zugeführt wird aus der Leere Materie entsteht.

Doch woher stammt diese Energie? Warum ist das Universum erschaffen worden? Man streift hier den Rand der metaphysischen Realität.

Schaut man sich nun den gesamten Ablauf an, so kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, alles liefe nach einer bestimmten Ordnung ab. Zeigt auf ein bestimmtes Ziel hin. Es scheint also logisch, anzunehmen, daß vor dem Urknall eine höhere Ordnung steht. Eine Ordnung, die zerbrach und sich nun anfängt neu zu ordnen. Eine Kraft zur Neuordnung. Was die Physiker vollkommene Harmonie nennen, hat für mich einen anderen Namen. Kann man heute noch Anzeichen für diese Kraft erkennen?

Das Leben

Was ist der Unterschied zwischen einem Stein und einem Schmetterling? Auf der nuklearen Ebene sind sie identisch. Auf der atomaren Ebene scheinen ein paar Unterschiede auf. Die nächste Stufe sind die Moleküle. Der Unterschied ist schon sehr viel größer. Die Makromoleküle sind nicht mehr vergleichbar. Die Ordnung nimmt stetig zu. Es sind ganz einfach mehr Informationen vorhanden. Woher stammen diese Informationen? Der Zufall kann hier keine Antwort geben, weil es Prinzipien gibt, die auf eine Selbstordnung hindeuten, also eine treibende Kraft, die den Zufall nur benutzt, um Varianten entstehen zu lassen, was wiedrum Darwin folgen würde. Das Leben ist berufen, einer aufsteigenden Leiter zu folgen.

Nobelpreisträger für Chemie, Ilya Prigogine hatte folgende Überlegung dazu: Die Unordnung ist kein natürlicher Zustand der Materie! Feindschaft und der Versuch Ihn an seiner Arbeit zu hindern war die Folge dieser These. Er schloß seinen Gedanken aus dem Benard- Experiment. Erhitzt man Wasser, so gruppieren sich die Moleküle, um sechseckige Zellen zu bilden. Doch woher "wissen" einzelne Moleküle, was die anderen, weit von ihnen entfernten Moleküle, zu einem bestimmten Zeitpunkt so anstellen? Kann es nicht so sein, wie es bei Mineralien auch der Fall ist? Was in der Dynamik der Flüssigkeiten (aus dem Chaos entsteht Struktur/Ordnung) möglich ist, muß auch in der Chemie und Biologie möglich sein. Er postulierte die Selbststruktuierung der Materie.

Die Dinge um uns herum verhalten sich wie offene Systeme. Es besteht ein ständiger Austausch von Materie, Energie und Information. Starke Schwankungen konne zwei Folgen haben:


  • Das System wird zerstört
  • Neue innere Ordnung auf höherem Niveau


Entsprechend Prigogine beruht das Leben auf dynamischen Strukturen (dissipative Strukturen), die den Strom von Materie, Energie und Information zersteuen.

Aus philosophischer Sicht bedeutet dies, daß das Universum einen SINN hat, von Zufall kann nicht mehr gesprochen werden, denn "ein aufrichtiger Mensch , der all das uns heute zugängliche Wissen besitzt, müßte einräumen, daß der Ursprung des Lebens einem Wunder gleichzukommen scheint, so viele Bedingungen müssen erfüllt werden, um es in Gang zu setzen.


" Franzis Crick, NP für Biologie. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Zelle mit ihren zwanzig Aminosäuren, zu denen 2000 Enzyme gehören, eine enge Kette bilden (über Milliarden Jahre hinweg), ist 10 hoch 1000 - also gleich Null."


Die topologische Ladungsstabilisierung bildet die Brücke von der unbelebten zur belebten Natur. Dieses Gesetz beschreibt, daß Moleküle, die in ihren Ketten alternierende Atome enthalten, stabile Systeme bilden. Die ist besonders bei Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff der Fall. Die Aminosäuren bestehen aus diesen Elementen. So geht es nach dem gleichen Prinzip weiter.

Aminosäuren => Peptide, Purane => Nukleotide => RNS => DNS => die ersten primitiven Bakterien.

Was ist die tiefe Ordnung dieser Intelligenz?


Alles nur Zufall?

Das Doppelspalt- Experiment

Man bringt einen Schirm, in dem sich zwei senkrechte Spalten befinden, zwischen eine Lichtquelle und eine Photoplatte. Man läßt die Lichtteilchen eines nach dem anderen die Spalten passieren:

  1. Es läßt sich nicht sagen, welchen Spalt das Teilchen nehmen wird, noch
  2. wo es auf der photographischen Platte auftreffen wird.
  3. Die Bewegungen sind zufällig und unvorhersehbar.

Doch nach ca. 1000 Lichtteilchen bildet sich ein Inteferenzmuster. Jedes einzelne Teilchen verhält sich unvorhersehbar, alle zusammen bilden ein Muster, eine Ordnung. Es ist vergleichbar mit einer Kugel, die an einem Faden hängt. Die Kugel kann unterschiedliche Bewegungen und Orte einnehmen aber nur im Ramen der Länge des Fadens. Der Seltsame Attraktor. Das Doppelspalt- Experiment oder auch Schrödingers Katze:

Schrödingers Katze ist eine der berühmtesten Paradoxien der Quantenmechanik. Hintergrund ist das Problem des klassischen Grenzfalls der Quantenmechanik. Überlagerungszustände, wie sie uns beim Doppelspaltexperiment begegnet sind, treten in der makroskopischen Physik nicht auf. Um dies zu illustrieren, konstruierte Schrödinger sein Katzenparadoson.

Schrödinger schreibt:

Eine Katze wird in eine Stahlkammer gesperrt, zusammen mit folgender Höllenmaschine (die man gegen den direkten Zugriff der Katze sichern muss): in einem Geigerschen Zählrohr befindet sich eine winzige Menge radioaktiver Substanz, so wenig, dass im Lauf einer Stunde vielleicht eines von den Atomen zerfällt, ebenso wahrscheinlich aber auch keines; geschieht es, so spricht das Zählrohr an und betätigt über ein Relais ein Hämmerchen, das ein Kölbchen mit Blausäure zertrümmert. Hat man dieses ganze System eine Stunde lang sich selbst überlassen, so wird man sich sagen, dass die Katze noch lebt, wenn inzwischen kein Atom zerfallen ist. Der erste Atomzerfall würde sie vergiftet haben. Man kann es so zum Ausdruck bringen, dass in der Kammer zu gleichen Teilen eine lebende und zugleich tote Katze gemischt oder verschmiert sind.

Oder Auch das Suarez’ Experiment: Es wird immer verwirrender. Steht hinter allem eine Intelligenz, die die Geschehnisse steuert? Was ist das das Suarez’ Experiment? Er hatte sich einen Versuchsaufbau ausgedacht, bei dem er zwei Photonen in entgegengesetzte Richtungen schicken konnte. Ein Labyrinth von halbdurchlässigen Spiegel wurde per Zufall gesteuert. Mal durchlässig, mal nicht. Wurde nun das eine Photon aufgehalten, so war auch die Reise des anderen zu Ende. Woher stammen die Informationen? Wie beeinflussen sich die Teilchen gegenseitig? Hier mehr dazu: Suarez` Experiment

Kein Mensch käme auf die Idee zu glauben, dass man "durch Wände" gehen kann. Solche "paranormalen" Phänomene gibt's höchstens im Film, oder in der Quantenwelt... und hier heißt das "Tunneleffekt".

Um ein Hindernis zu überwinden, muss man in unserer Alltagswelt schon drüberspringen oder auch darum herum gehen. Nicht so als Quantenobjekt: Hier könnten wir auch - mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit - direkt durch die imaginäre Wand "tunneln" und käme trotzdem auf der anderen Seite an. Die Wahrscheinlichkeit ist klein - aber nicht Null.

Der Tunneleffekt beschreibt also die prinzipielle Unmöglichkeit, Objekte auf Dauer in einem Raumbereich einzuschließen. In der Quantenwelt gibt es keine lebenslänglichen Gefangenen...

Im Jahre 1963 machte der Meteorologe Edward Lorenz eine folgenschwere Entdeckung. Er gab in seinen Computer mehrere Wetterdaten ein, um daraus eine Vorhersage zu erstellen. Weil die Maschinen dieser Zeit noch sehr langsam arbeiteten, rundete Lorenz die Daten hinter dem Komma auf drei Stellen ab. Da die Computer jener Tage auch unzuverlässig arbeiteten, misstraute Lorenz den Ausdrucken seines Rechners. Er startete ihn deshalb nicht mit den Endergebnissen des Vortags, sondern mit Zwischenwerten. Der Computer rechnete also die Wetterdaten für einen gewissen Zeitraum doppelt aus. Wichen die Wetterszenarien in dieser Zeitspanne voneinander ab, dann war offensichtlich etwas falsch - sagte sich Lorenz. Tatsächlich hatten die beiden Kurven nichts mehr gemein. Seltsamerweise war der Computer aber in Ordnung: wenn Lorenz wieder die gleichen Anfangswerten eingab, spuckte der Rechner exakt die gleichen Zahlenkolonnen aus. Lorenz hatte den Fehler bald herausgefunden. Der Computer rechnete mit mehr Stellen hinter dem Komma als Lorenz eingegeben hatte. Der Unterschied von einem Hundertstel Prozent - das entsprach etwa einem leichten zusätzlichen Windhauch - hatte in kurzer Zeit die gesamte Vorhersage durcheinandergebracht. Das Phänomen ist als "Schmetterlingseffekt" in die Wissenschaftsgeschichte eingegangen.


Das Leben brauchte es heiß

Vor vier Milliarden Jahren entwickelten sich die ersten Lebensformen auf der Erde. Damals hat unser Planet regelrecht vor Hitze geglüht. Heiße Schwefelquellen auf Island vermitteln noch heute einen Eindruck, wie es damals aussah. In solchen heißen Quellen wurden die kleinsten bisher bekannten Lebewesen entdeckt – Archaebakterien. Sahen so die allerersten Lebensformen auf der Erde aus? [mehr]


Leben aus dem Eis

Mit wissenschaftlichen Theorien ist’s wie so oft im wahren Leben: Leider ist’s nicht immer so eindeutig, wie man’s gern hätte. Während einige Forscher überzeugt sind, dass das Leben unter heißen Bedingungen entstanden ist, spricht auch einiges dafür, das die ersten Moleküle des Lebens sich nur unter eisigen Bedingungen entwickeln konnten.
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Doch zurück zum eigendlichen Thema. Unser gesamtes Universum hängt entscheidend von etwa 15 Parametern ab, die, wenn sie nicht genau so wären wie sie sind, unsere Existenz nicht ermöglicht hätten. Wir rühren hier an das große Geheimnis: Es handelt sich um die Lichtgeschwindigkeit, die Gravitation, den absoluten Nullpunkt, die Plancksch Konstante usw. Sie Lassen sich auf die vier Grundkräfte reduzieren.

Wir kennen den Wert einer jeden dieser Konstanten mit bemerkenswerter Genauigkeit. Wäre aber nun eine einzige dieser Konstanten geringfügig anders so gäbe es uns nicht. Wenn wir die Kernkraft um knapp 1% erhöhen würden, könnte sich der Wasserstoff nicht bilden => keine Sonnen => keine Energiequellen! Diese kleine Bandbreite der Toleranzen in denen sich unser Universum gebildet hat gilt für alle bekannten Parameter. All dies bestärkt mich in der Annahme, das das SEIN nicht eine Zufälligkeit oder Fluktuation des Zufalls sein kann. Das Universum "wußte", daß der Mensch zu seiner Zeit kommen würde.

Doch zurück zu unserem Schlüssel. Durch die Quanten- Ära kommen wir zu einer neuen Auffassung seiner Entität (lat. entitas: „Wesen“, „Seiendes“), die zu einer anderen Welt zu gehören scheint. Was ist jenseits seiner uns so vertrauten festen Substanz, die doch nur ein Irrtum unseres Bewußtseins ist, da der Zwischenraum innerhalb der Atome aus denen sie besteht unserer Vorstellung verborgen bleibt. Stellt man sich den Atomkern auf die Größe eines Kirschkerns vergrößert vor, so kreisen die Elektronen zwischen Barcelona und Brüssel. Lassen wird das Atom auf 200 Meter anwachsen, so hat der Kern dorch erst die Größe eines Staubkorns. Es ist also vor allem Leere aus der er und wir bestehen. Beschießen wir eine Photoplatte mit einem Elektron, so hinterläßt dieses eine gepunktete Spur. In Wirklichkeit existiert diese Elektron aber gar nicht. Die Quantenmechanik sagt: "Das Postulat eines ´Teilchens, das eine unabhängige Existenz hat, ist zwar eine bequeme, aber unbegründete Übereinkunft". Die gepunktete Linie wird nicht durch ein Elektron, sondern durch Felder erzeugt, die miteinander in Wechselwirkung stehen. In der Physik spielt der Begriff Feld eine zentrale Rolle. Ein Feld besteht aus einem Raum, der leer oder stofferfüllt sein kann, und messbaren physikalischen Eigenschaften, die jedem Raumpunkt zugeordnet werden können. Die physikalischen Größen können auch mehrkomponentig sein, wie bei der Geschwindigkeit. Diese physikalischen Größen nennt man Feldgrößen.

Wir sind am Rand der materiellen Welt angelangt. Wir sehen diese winzigen Entitäten die wir Quarks nennen. Quarks sind die elementaren Bestandteile (Elementarteilchen), aus denen Hadronen aufgebaut sind. Zusammen mit den Leptonen gelten sie heute als die fundamentalen Bausteine, aus denen alle Materie aufgebaut ist.1964 postulierte der Caltech-Physiker Murray Gell-Mann zusammen mit seinem Kollegen George Zweig die Existenz der Quarks, deren Bezeichnung er auch prägte. Den Namen Quark entnahm er dem (Nonsens-)Satz „three quarks for Muster Mark“ in James Joyces Finnegans Wake (Joyce wiederum scheint den Quark aus Goethes Faust zu haben: „In jeden Quark begräbt er seine Nase“. Gell-Manns Kollege Richard Feynman wollte die Teilchen partons (Partonen) – wie in Dolly Parton – nennen, wurde jedoch überstimmt. Gell-Mann erhielt 1969 den Nobelpreis für Physik). Es sind die Grundbausteine die wir noch als "etwas" bezeichnen können. Was ist dahinter? Die Quantentheorie sieht im Realen lediglich eine Wechselwirkung, die durch Bosonen (Was sind Bosonen) Kräfte transportiert, die wiederum Fermionen dazu bringt Materiefelder zu bilden. Doch bleibt immer noch die Frage nach dem Ursprung. Hier beginnt der Bereich des Geistes. Wir nähern uns dem spirituellen Bereich. Auch die Physiker beginnen zu erkennen, daß die Realität ein Tanz von Vergehen und Werden ist. Ein Aufscheinen von Phänomenen, ein Mummenschanz, der die wahre Realität hinter einem Schleier verbirgt. Und dennoch ist alles geordnet, um uns auf der Bühne des Lebens geeignete Kolissen bereitzustellen. Wir glauben frei zu sein und sind es in keinster Weise. Wir unterliegen diesen Gesetzen. Und doch werden wir sehen, daß es eine Wahlmöglichkeit gibt. Denn wir leben nicht in einem determinierten Universum.

Materie und Geist

Schauen wir uns nochmal das Doppelspalt- Experiment Schritt für Schritt an. Wie können unzählige voneinander getrennte Teilchen ein Muster bilden? Macht man dieses Experiment mit kleinen Kugeln, so erhält man auch ein Muster. Es ist aber völlig verschieden von dem der Photonen. Bei Kugeln erscheinen als graphische Auswertung zwei sich überlappende Gausche Normalverteilungen mit jeweils sehr ausgeprägtem Mittelwert für Spalt eins und zwei. Wie kann es aber zu Streifen kommen?

Wir decken zunächst eine der beiden Spalte ab, zB. den linken. Wir schießen nun ein Photon ab. Durch die Newtonschen Gesetze sollte es uns gelingen, den Aufschlagspunkt zu berechen, da wir Ursprung, Richtung und Geschwindigkeit kennen. Wir öffen nun den linken Spalt, schießen wieder ein Photon auf den rechten Spalt ab. Es ist immer noch dieselbe Richtung von dem selben Ursprung ausgehend mit derselben Geschwindigkeit. Der einzige Unterschied besteht darin, daß nun der zweite Spalt geöffnet ist. Das Photon sollte an derselben Stelle auftreffen wie beim ersten Versuch. Das tut es aber nicht. Es geht alles so vor sich, als währe durch die Öffnung des zweiten Spaltes etwas Grundlegendes verändert worden. Wie hat das Photon "entdeckt", daß der zweite Spalt geöffnet wurde? Wie wird die Information darüber, was überall anderswo geschieht, gebündelt, um zu bestimmen, was sich wahrscheinlich hier ereignet?

Evan Walker stellte 1970 folgende These auf: Bewußtsein läßt sich allen Quantenphänomenen zuordnen...; da jedes Ereignis in letzter Instanz das Ergebnis eines oder mehrerer Quantenereignisse ist, ist das Universum von einer fast unbegrenzten Zahl bewußter, ( im mathematischen Sinn) diskreter, im allgemeinen nicht denkender Entitäten bewohnt, die für das Funktionieren des Universums verantwortlich sind. Diskretheit (von lat. discretus = unterschieden, getrennt) bezeichnet allgemein eine räumliche oder zeitliche Trennung von Objekten oder Ereignissen. Diskretheit ist nicht zu verwechseln mit Diskretion, der Geheimhaltung von Wissen über andere Personen. Ein diskretes Signal besteht aus zeitlich oder räumlich getrennten Teilen, zum Beispiel sind Rauchzeichen und Morsezeichen diskret. Zu unterscheiden ist das Signal vom Signalträger, der bei der elektrischen Übertragung von Morsezeichen ein kontinuierlicher elektrischer Strom ist. Diskrete Signale sind seit der Erfindung des Computers meist auch digital, d.h. sie bestehen aus einer Abfolge von zwei verschiedenen Werten. Auch wenn man nicht so weit gehen mag, ist es doch verwirrend festzustellen, daß sich die Realität mit dem Standpunkt der Beobachtung zu verändern scheint. Denn versuche ich zu beobachten welchen Spalt unser Teilchen genommen hat, so kann ich kein Inteferenzmuster feststellen (es verhält sich wie ein Teilchen). Beobachte ich die Bahn die es genommen hat, so verhält es sich wie eine Welle und es bildet sich das Muster. Man hat den Eindruck die Teilchen wissen, daß man sie beobachtet und dazu noch auf welche Weise. Ob man von Bewußtsein sprechen kann ist fraglich. Aber dennoch ist es so, daß ein Teilchen nur dann als punktuelles Objekt im Raum existiert, wenn es direkt beobachtet wird. Es ist eine Wahrscheinlichkeitswelle, die mit sich selbst interferiert. Das Teilchen hat ein Wissen um die Versuchsanordnung und entscheidet sich im letzten Moment wie es erscheint. Niels Bohr sprach von verschiedenen Welten, die Erscheinen und wieder verschwinden.

Aus philosophischer Sicht kann man neben unserer Realität verschiedene Universen vermuten, parallele Welten. In diesem Fall würden wir uns auf einem schmalen Pfad zwischen diesen Realitäten bewegen. Oder man ist wieder beim Geist des Beobachters der über Entstehen und Vergehen entscheidet, auf Grundlage und in Wechselwirkung mit einem transzendenten Geist, den wir Gott nennen. Gott würfelt nicht, wir sind es, die die Würfel in der Hand halten und sie in die richtige Richtung rollen lassen.


Eine oder mehrere Welten?

Wie würde die Welt aussehen, wenn Adolf Hitler nicht geboren worden währe? Wenn H.L.Oswald Ladehämmungen gehabt hätte? Manchmal reichen kleine Abweichungen von der Realität, wie sie jetzt herrscht, um die Dinge vollständig zu ändern. Hierzu nochmal das Gedankenexperiment mit der Katze. Es ist alles offen bevor wir in die Kiste hineinschauen. Die Katze ist zu 50% tot und zu 50% lebendig. Ein Zustand der uns in Verwirrung bringt. In der Quantentheorie existieren alle diese Zustände; aneinandergrenzende Welten. Die Kopenhagener Deutung geht davon aus, daß sich in dem Moment des Öffnens der Kiste eine Realität minifestiert und die andere verschwindet, wohingegen für die Theoretiker der vielen Welten alles real ist. Eine unendliche Anzahl von Welten, die sich ständig variieren und divergieren. Eine sehr viel kompliziertere Vorstellung. Wenige Physiker halten bis heute daran fest. Was aber bewirkt den Kollaps der anderen möglichen Welten, dieser virtuellen Welten, die nur eine Möglichkeit auf unserem Weg zum SEIN sind. Die uns die Wahlmöglichkeit eröffnen, die uns zwischen Gut und Böse in dieser dualistischen Welt entscheiden lassen. Man kann nach all dem doch sagen: "Die Phänomene sind nicht inhärent existent"!


Alles hängt mit allem zusammen

Um Jahr 1851 vollzog der Physiker Léon Foucault ein ungewöhnliches Experiment, um die Drehbewegung der Erde zu beweisen. Er befestigte im Gewölbe des Pantheons an einem Faden einen Stein und ließ ihn schwingen. Er stellte fest, daß die Schwingungsebene sich über den Tag verschob. Sie ähnelte einer Rosette. Das Pendel begann sich in Ost- West- Richtung zu bewegen und änderte seine Richtung dann langsam in Nord- Süd. Er konnte damit die Drehbewegung der Erde nachweisen, denn nicht das Pendel änderte die Ebene in der es schwang, sondern der Boden unter dem Pendel drehte sich unter ihm weg. Aber aus dem Versuch läßt sich noch etwas anderes ableiten. Betrachtet man dieses Pendel und seinen Fixpunkt, so muß man zugeben, daß das Sytem mit dem ganzen Universum verbunden ist. Die Erde, der Mond, unser Sonnensystem, und die Milchstraße, die anderen Galaxien bis hin zum großen Attraktor haben einen bestimmten Einfluß auf unsere Versuchsanordnung. Es besteht eine Wechselwirkung. Man muß zugeben, daß mit unserem Pendel und allen Atomen in unserem Universum eine Verbindung besteht. Jedes Teil beinhaltet so zu sagen das Ganze.

Foucaultsches Pendel in einem Museum

(Das Pariser Panthéon ist ein Gebäude in Paris, in dem viele der wichtigsten Franzosen begraben liegen. Es wurde von 1764 bis 1790 durch den Architekten Jacques-Germain Soufflot auf dem Genovevaberg, der Montagne Sainte-Geneviève, errichtet) (Das Winkelmaß ist ein relativ unscheinbares Sternbild südlich des markanten Skorpions. Keiner seiner Sterne ist heller als die 4. Größenklasse. Durch das Winkelmaß zieht sich das Band der Milchstraße, daher enthält es eine Vielzahl von nebligen Objekten, wie offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen und Gasnebel. In Richtung des Winkelmaßes, fast verborgen durch unsere Milchstraße, befindet sich ein Galaxienhaufen. Der so genannte Norma-Haufen (Abell 3627) ist eine riesige Ansammlung von Galaxien in einer Entfernung von etwa 200 Millionen Lichtjahren. In ihm liegt das Zentrum des so genannten Großen Attraktors, auf den sich „unser“ Galaxienhaufen (der Virgo-Haufen) zubewegt. Das Winkelmaß liegt so weit südlich, das es von Mitteleuropa aus nicht beobachtet werden kann.)

Die Quantenphysik bestätigt uns, daß alles mit allem zusammenhängt. Das legt den Gedanken nahe, daß die Leerheit des Raumes im eigentlichen Sinn nicht existiert. Der Begriff der Untrennbarkeit tauchte in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf. Er führte sogar bei Albert Einstein zu heftigen Reaktionen. Er und einige seiner Kollegen erarbeiteten das ERP- Experiment. Folgende These steht dahinter: Ließe man zwei Elektronen voneinander abprallen, so daß sie in entgegengesetzte Richtungen fliegen, so kann man nach einiger Zeit Messungen an Elektron A vornehmen und damit auch B bestimmen. Hält man sich nun an die Quantenphysik, so Einsteins Kritik, so können wir unmöglich wissen, welche Richtung A nehmen wird, bevor nicht ein Meßinstrument es beobachtet hätte. Wie soll aber nun B im voraus die Bahn von A kennen um genau im Augenblick der Messung in die engegengesetzte Richtung zu fliegen? Er hielt das alles für ausgemachten Blödsinn.

Doch 1982 sollte sich die Blickrichtung ändern. Alain Aspect konnte beweisen, das Elektron B in Verbindung mit A stehen muß. Der Zwilling auf der einen Seite weiß unmittelbar was seinem Zwillingsbruder auf der anderen Seite geschieht. Wird der eine polarisiert, so polarisiert sich auch der andere, obwohl mehrere Meter dazwischen liegen. Und ... für die kleinen Teilchen sind Meter, das was für uns Planetenabstände sind! Die Experimente wurden sogar verschärft durchgeführt und würde zeigen: Der Zwilling weiß bereits, was seinem Bruder in Zukunft angetan wird. Aspect arbeitete gemeinsam mit Jean Dalibard und Gérard Roger, mit denen er von der Möglichkeit einer Kommunikation räumlich und zeitlich getrennter Teilchen in Überlichtgeschwindigkeit ausging. Diese Hypothese konnte später bestätigt werden. Aspect befasste sich mit dem EPR-Effekt. In einem Experiment 1982 konnte er nachweisen, dass die Bellschen Ungleichungen nicht verletzt werden. Aspect arbeitet in Paris. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Frankreich.


Doch wie kann eine Kommunikation mit Überlichtgeschwindigkeit überhaupt möglich sein? Zwei Thesen:

  1. Das Photon teilt seinem Bruder mit Überlichtgeschwindigkeit mit, was ihm zugestoßen ist. Diese These gilt heute als verworfen.
  2. Es besteht eine dauerhafte Verbindung. Beispiel: Verbrenne ich mir die linke Hand, so werde ich auch die rechte Hand aus dem Gefahrenbereich nehmen, weil meine beiden Hände Teil der Totalität meines Organismus sind.

Wir sind also alle über ihn verbunden...


Materialismus und Spiritualismus

Diese beiden Denkrichtungen standen lange im Widerstreit.

  • Materialismus => Er erklärt die den Menschen umgebende Welt und die in ihr ablaufenden Prozesse ohne geistige bzw. immaterielle Elemente (wie beispielsweise Gott), die sich dem naturwissenschaftlich reproduzierbaren wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn entziehen.
  • Spiritualismus => Ein Spiritualismus steht entgegengesetzt zu Formen des Materialismus. Mit Spiritualist wird derjenige bezeichnet, der an das, was über der Materie liegt, wie etwa Geist, Seele, glaubt.
  • Realismus => Für den Realisten existieren Gegenstände eines bestimmten Typs unabhängig von uns.
  • Idealismus => in der Philosophie eine monistische Anschauung, die die Welt und das Sein als Idee, Geist, Vernunft oder Bewusstsein und die Materie nur als deren Erscheinungsform versteht

Eine Synthese aus den vier Denkrichtungen, einerseits den Lehren über die Natur, auf der anderen Seite die Erkenntnistheorien. Eine Verbindung kann hier der Metarealismus sein, der sie miteinander versöhnt.

Der Materialismus beginnt genau dann, wo der Träumer sich seiner selbst und seines Traums bewußt wird.


  • Geist und Materie bilden ein und dieselbe Realität;
  • der Schöpfer diese Universums aus Geist und Materie ist tanszendent ( Im Buddhismus tritt das Transzendenz-Prinzip in der Darlegung von relativer und absoluter Wirklichkeit auf. Die relative Wirklichkeit bezeichnet dabei die Welt so, wie sie von unerleuchteten Wesen wahrgenommen wird. Die Erfahrung absoluter Wirklichkeit manifestiert sich in Nirvana und wird mit Eintritt der Erleuchtung dauerhaft.);
  • die Realität "an sich" dieses Universums ist nicht erkennbar


Thomas von Aquin hat schon im Mittelalter versucht, das was geglaubt wird und das was gewußt wird, miteinander in Einklang zu bringen. Zitate:

"Die Offenbarung Gottes zeigt uns mehr, was er nicht ist als was er ist." - De anima

"Unser erkennender Geist spannt sich, indem er etwas erkennt, in's Unendliche aus."

"Wiewohl die Seele eher zu Gott geführt wird durch die Erkenntniskraft als durch liebende Hinwendung, so erreicht ihn doch die liebende Hinwendung vollkommener als die Erkenntniskraft."


Im Gegensatz dazu steht die Lehre des Meister Eckehart. Das wesentliche Moment ist das Denken in prozesshaften Strukturen. Damit tritt Eckhart in scharfen Kontrast zur Substanzontologie des Thomas von Aquin. Während bei Thomas Gottes Sein sein (Gottes) Denken begründet, ist das Verhältnis Eckharts umgekehrt: Gottes Denken begründet sein Sein. Das Sein steht nun nicht mehr im Unterschied zu dem Denken Gottes, sondern ist integrativer Bestandteil.


Als Mitte des 20. Jahrhunderts Daisetz Suzuki den Buddhismus in Europa bekannt machte, schreibt er über die Predigten von Meister Eckehart: "Die darin geäußerten Gedanken waren buddhistischen Vorstellungen so nahe, dass man sie fast mit Bestimmtheit als Ausfluß buddhistischer Spekulation hätte bezeichnen können." (Suzuki, 1960)


Und C.G.Jung sagt:

"Alle Menschen beobachten Dinge, die ihnen ungewohnt sind, schlecht. [...] Die menschliche Beobachtung leistet nur dann etwas, wenn sie für ein bestimmtes Gebiet geübt ist."

"Da Nachprüfen und Nachdenken so umständlich und schwierig sind, so urteilt man lieber unbeschwert und realisiert nicht, dass man bloß projiziert und somit sich selber zum Opfer eines närrischen Illusionstricks macht."

"Die Antike konnte Körper und Seele noch zusammenschauen als eine ungetrennte Einheit, weil eben der heidnische Mensch jener primitiven Urzeit näher stand, wo noch kein Riss durch die Persönlichkeit ging und wo der Mensch noch als ungeteilte Einheit in kindlicher Unschuld und Unverantwortlichkeit erleben konnte."

"Die Empfindung stellt fest, was tatsächlich vorhanden ist. Das Denken ermöglicht uns zu erkennen, was das Vorhandene bedeutet, das Gefühl, was es wert ist, und die Intuition schließlich weist auf die Möglichkeiten des Woher und Wohin, die im gegenwärtig Vorhandenen liegen."

"Natürlich denkt jede Zeit, alle früheren Zeiten seien voreingenommen gewesen, und heute denkt man dies mehr denn je und hat damit ebenso unrecht wie alle früheren Zeiten, die so dachten. Wie oft schon hat man es erlebt, dass die Wahrheit verdammt wurde. Es ist traurig, aber leider wahr, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt. Diese Tatsache wird uns die größten Schwierigkeiten bereiten, denn wenn wir uns anschicken, in einer so dunklen Sache ein irgendwie erleuchtetes Erfahrungsmaterial zu sammeln, so werden wir es ganz sicher dort finden, wo alle uns versichert haben, dass nichts zu finden sei."


Warum gibt es etwas und nicht nichts?

Was haben wir im Verauf dieser kurzen Reise zu Gesicht bekommen? Je weiter man sich dem Mikrokosmos unserer Welt nähert, desto unglaublicher werden die Verhältnisse. Ursache und Wirkung werden aus ihrem uns bekannten Zusammenhang gerissen. Dinge tauchen auf und vergehen wieder. Wir haben uns durch Erkenntnis an den Rand des Denkbaren bewegt.

Für mich bleibt ein Gefühl der Heimkehr, wenn ich mir die Zusammenhänge vor Augen führe. Und trotz aller Verwirrung ist Ordung; und Determinismus in einer dualen Welt, die den Zufall benutzt, um uns frei zu machen. Alles ist in allem vorhanden. Wie in einem Hologramm, daß, wenn man es in kleine Stücke teilt, doch im kleinsten Rest noch das Abblild des ursprünglich Ganzen zu erkennen läßt. Frei in Gedanken und Handlungen; und es bleibt eine Verbundenheit zu dem Schöpfer, der in aller Ungerechtigkeit Recht spricht und uns Freiheit verspricht in den von ihm gesetzten Grenzen, um uns auf ein Ziel hinzuführen, das wir erst erkennen, wenn wir eine neue Stufe der Bewußtwerdung erreicht haben. Ich glaube, wir sind getrennt worden, um zu wachsen, zu erkennen, zu werden, um in fernster Zukunft wieder eins zu werden. Wir sind getrennt worden, um zu werden was wir einst waren.

Kurz vor seinem Tod murmelte Henri Bergson folgen den Satz: "Das Universum ist eine Maschine, um Götter hervorzubringen..." Das war sein letzter philosophische Seufzer.

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