"Fixierung auf Evolutionstheorie hat etwas Totalitäres"
Der Augsburger Bischof Walter Mixa
Hessens Kultusministerin Karin Wolff (CDU) hat für ihre Pläne, die christliche Schöpfungslehre in den Biologieunterricht aufzunehmen, Unterstützung bekommen. Der Augsburger Bischof Walter Mixa sagte in der "Leipziger Volkszeitung", dieses Anliegen werde "der Notwendigkeit gerecht, eine Dimension des Denkens und der Vernunft wieder zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahrzehnten verloren haben". In der Schulpraxis sei bisher eine "Fixierung auf die Evolutionstheorie" üblich. Sich so allein auf eine Erklärung festzulegen, "hat etwas Totalitäres und ist auch und gerade aus der Sicht der Wissenschaft unvernünftig", meinte Mixa.
2 Kommentare:
Das kann doch nicht wahr sein. Jetzt fängt sogar eine deutsche Politikerin an durchzudrehen (von einem deutschen Bischof ganz zu schweigen, aber der ist bei mir seit den "Gebärmaschinen schon unten durch). Man soll doch bitte Religon und Wissenschaft nicht durcheinander bringen. Die Urknall-Theorie wird doch auch nicht im Religionsunterricht behandelt.
Nebenbemerkung: Das Wort "Theorie" bedeutet nicht, dass die Theorie unbewiesen ist.
Hallo rklein,
das liebe Sommerloch. Doch scheinen diese Versuche der RkK im Zusammenhang mit weiteren Veröffentlichungen zu stehen.
Ich persönlich halte, genauso wie Du, dieses Vorgehen für nicht besonders zielführend. Das Trennende hervorzuheben öffnet nur neue Gräben und Ängste.
Für mich steht die Verbindung von Wissenschaft und Spiritualität im Vordergrund.
Die Wissenschaft und auch die Religionen sind im Kern doch auf der Suche. Sie sollten sich auf diesem Weg begleiten. Fundamentalistische Äußerungen oder Weltanschauungen behindern den Fortgang der Entwicklung. Besonders in diesen Zeiten der Angst und des geforderten Umbruchs ist es wichtig, sich neuen Ufern zuzuwenden. Gemeinsam.
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