Seit einiger Zeit wird mir zunehmend bewußt, daß ich mich nun entschließen sollte einen geeigneten Lehrer zu finden. Die Phase des Jagens und Sammelns von Informationen zum Thema hat ihren autodidaktischen Point of no return erreicht.
Auf der Suche nach meinem eigenen Modder fand ich folgendes:
[...] So wie der Lotus den Modder braucht, um zu gedeihen, so brauchen wir unseren eigenen Mist, um uns zu entwickeln. Wenn wir den nicht erkennen, können wir noch nicht einmal die Knospe eines Gänseblümchens entwickeln. [...]
[...] Wenn wir uns auf die Suche nach einem Lehrer machen, kann es sein, dass wir glauben, dass nur ein voll erleuchtetes Wesen für uns in Frage kommt. Ein Wesen, was in seiner Autorität großes Ansehen besitzt. Diesem Impuls liegt meist die Motivation zu Grunde, sich mit dieser Autorität zu schmücken, jedoch eine fruchtbare Arbeitsbeziehung kann hier nicht entstehen. Warum?
Trungpa Rinpoche hat sehr treffend über die Arbeit mit dem Lehrer geschrieben: Angemessene Vermittlung erfordert enge Freundschaft, direkten Kontakt mit dem spirituellen Freund. Wenn wir den Lehrer als jemanden sehen, der höheres, überlegenes Wissen besitzt, der größer als wir ist, der so außerordentlich mitfühlend ist, uns wirklich seine Aufmerksamkeit zu schenken, dann wird die Übertragung verhindert. Wenn wir das Gefühl haben, ein mickriges kleines Wesen zu sein, dem ein gildener Becher gereicht wird, dann werden wir von dem Geschenk überwältigt und wissen nicht, was wir damit anfangen sollen. Unser Geschenk wird zu einer Last, weil unsere Beziehung mißlich und bedrückend ist.
Im Falle einer echten Freundschaft zwischen Lehrer und Schüler gibt es eine direkte und vollständige Kommunikation, welche "die Begegnung der beiden Herzen" genannt wird. Der Lehrer öffnet sich und du öffnest dich; ihr befindet euch beide im gleichen Raum, Damit du in umfassender Weise Freundschaft mit dem Lehrer schließen kannst, muss er wissen, was du bist und wie du bist. Dies zu enthüllen, bedeutet, sich hinzugeben. Du sollst dich nicht darüber schämen, wenn deine Bewegungen ungeschickt oder deine Hände schmutzing sind, wenn du ihm die Hand gibst. Bringe dich einfach so ein, wie du bist. Sich überlassen bedeutet, unserem Freund ein vollständiges psychologisches Abbild von uns selbst zu geben, unsere sämtlichen negativen, neurotischen Züge inbegriffen. Der springende Punkt bei der Begegnung mit dem Lehrer besteht nicht darin, ihn zu beeindrucken, so dass er uns etwas geben wird, sondern das Entscheidende ist, das vorzuführen, was wir sind. Das ähnelt der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Wir müssen unserem Arzt erzählen, was mit uns nicht stimmt, welche Symptome wir haben. Wenn wir ihm alle unsere Krankheitsmerkmale berichten, dann kann er uns soviel wie möglich helfen. Wenn wir dagegen versuchen, unsere Krankheit zu verbergen und ihn damit zu beeindrucken, wie gesund wir sind, wie wenig Beachtung wir brauchen, dann werden wir natürlich nicht viel Hilfe erhalten. Die Hingabe entstehen zu lassen, bedeutet daher, das zu sein, was wir sind, uns selbst mit einem spirituellen Freund zu teilen. [...] Quelle: siehe Header
Niemand schlafe! Niemand schlafe!
Auch du, Prinzessin, in deinem kalten Zimmer
siehst die Sterne, die beben
vor Liebe und Hoffnung!
Aber mein Geheimnis ist verschlossen in mir,
niemand wird meinen Namen erfahren!
Nein, nein, auf deinen Mund werde ich ihn nennen,
wenn die Sonne scheint!
Und mein Kuss wird das Schweigen beenden,
durch das ich dich gewinne!
Verschwinde, Nacht! Geht unter, Sterne!
Geht unter, Sterne! Zum Sonnenaufgang werde ich siegen!
Werde ich siegen! Werde ich siegen!
Auch du, Prinzessin, in deinem kalten Zimmer
siehst die Sterne, die beben
vor Liebe und Hoffnung!
Aber mein Geheimnis ist verschlossen in mir,
niemand wird meinen Namen erfahren!
Nein, nein, auf deinen Mund werde ich ihn nennen,
wenn die Sonne scheint!
Und mein Kuss wird das Schweigen beenden,
durch das ich dich gewinne!
Verschwinde, Nacht! Geht unter, Sterne!
Geht unter, Sterne! Zum Sonnenaufgang werde ich siegen!
Werde ich siegen! Werde ich siegen!
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