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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Das Selbst als eine Insel

"Angenommen, einer hat folgende Anschauung:
"Das Universum ist dieses Selbst, und dies werde ich nach meinem Tode werden: unvergänglich, beständig, ewig, unveränderlich. So geartet werde ich in Ewigkeit existieren."

Dann hört er den Tathagata (Buddha) oder einen Jünger diesen Dharma verkünden, der auf die Zerstörung aller Anschauungen, ... auf die Auslöschung der Begierden, auf Loslösung, auf Enden, auf Nirvana abzielt. Dann denkt dieser Mensch: "Ich werde vernichtet, zerstört werden und nicht mehr sein!" Also trauert, klagt und weint er, schlägt sich dabei gegen die Brust und gerät in Verwirrung. Folglich, o Mönch, besteht die Möglichkeit, daß man in Verstörung gerät, wenn man im eigenen Inneren nichts Unvergängliches findet."
Majjhima-Nikaya I, 22, S. 136-137

Es gibt die Lehre vom Selbst
und es gibt die Lehre vom Nichtselbst.
Aber von den Buddhas ist weder das Selbst noch das Nichtselbst
als etwas aufgezeigt worden, das existiert.
Mulamadhyamakakarika XVIII, 6


Lebe daher, Ananda, indem du das Selbst als eine Insel, das Selbst als Zuflucht besitzt und keine andere; indem Du den Dharma als eine Insel, den Dharma als Zuflucht besitzt und keine andere.
Samyutta-Nikaya V, 162

Biete daher Willenskraft auf, um zu erreichen, was unerreicht ist, um zu meistern, was unbemeistert ist, um zu verwirklichen, was unverwirklicht ist. Auf diese Weise wird eure Hinwendung zum spirituellen Leben nicht unergiebig sein, sondern ertragreich und sich ständig steigern.
Samyutta-Nikaya, II, 29

Willst du das andere Ufer erreichen, dann laß nicht zu, daß Zweifel, Leidenschaften und Begierden deine Fesseln verstärken. Meditiere tief, unterscheide scharf zwischen dem Angenehmen und dem Bleibenden und sprenge die Fesseln Maras.
Dhammapada, 349-350

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