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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Wäre der Mond noch da, wenn niemand hinsähe?

Teilchen

Welle

Zufall

Unschärfe


Verschränkung


Übertragung von Informationen in unendlich kurzer Zeit?


oder


Zwillinge?

oder

Einheit über Lichjahre hinweg?

Es gibt keine räumliche und zeitliche Getrenntheit!

Folgt man hier den Aussagen der Physiker, so stellen sich mir immer wieder die Haare auf. Was bedeutet das für den Alltag des Menschen und seine Sicht auf die Welt.



Es gab da mal eine "Affenbande" in Südostasien. Sie begannen irgendwann ihre Früchte im Meer zu waschen. Schön salzig und ohne Sand und Erde.
Erstaunlich ist, daß diese Vorgehensweise danach auch bei anderen "Affenbanden" beobachtet werden konnte. In anderen Regionen und Ländern. Ist das nun ein Beobachtungsfehler bzw. Fokussierung oder ein Phänomen, das auf die Quantenphysik zurückzuführen ist? Wenn letzteres der Fall sein sollte, was bedeutet das für unsere menschliche Gesellschaft? Der Buddha sagt: "Ändere dein Denken und deine Welt wird sich ändern!" Ist der Wahrheitsgehalt dieser Aussage noch tiefgründiger, als man es für sich schon erkannt haben mag?








[...] Wie belegt Nagarjuna die Abhängigkeit der Phänomene? Ausgangspunkt der MMK (Mulamadhyamaka-Karikas, Merkverse der mittleren Lehre) ist die Zweiheit der Phänomene. Diese grundlegenden Zwei-Körper-Systeme können nicht weiter zerlegt werden, sie bilden ein System von zwei materiellen oder immateriellen Komponenten, die sich ergänzen. Die eine Komponente existiert nicht ohne die andere, die eine bildet das Gegenstück der anderen. In den MMK beschäftigt sich Nagarjuna mit solchen konkreten Dualitäten, wie: Ding (dharma) & seine Bedingungen (1. Kapitel), Geher & begangene Strecke (2. Kapitel), Seher & Sehen (3. Kapitel), Ursache & Wirkung (4. Kapitel), Kennzeichen & Zu-Kennzeichnendes (5. Kapitel), Leidenschaft & der von Leidenschaft Ergriffene (6. Kapitel), Entstehen & Ursache des Entstehens (7. Kapitel), Tat & Täter (8. Kapitel), der Sehende & das Sehen (9. Kapitel), Feuer & Brennstoff (10. Kapitel) etc.

Dadurch werden wir in das Zentrum der Philosophie Nagarjunas geführt, es besteht in seinem Wirklichkeitsbegriff. In den ersten 10 Kapiteln seines Hauptwerkes, aber auch in den weiteren, betont Nagarjuna hauptsächlich einen einzigen Gedanken, der in der Erkenntnis besteht, die beiden materiellen oder geistigen Körper eines Zwei-Körper-Systems sind nicht identisch, aber sie fallen auch nicht auseinander. Das wichtigste Kennzeichen der Phänomene ist ihre Abhängigkeit und die daraus resultierende Substanzlosigkeit, die Unmöglichkeit, einzeln und unabhängig existieren zu können. Das ist mit sunyata gemeint: die Phänomene sind ohne eigenes Sein und Unabhängigkeit, die fundamentale Wirklichkeit besteht nicht aus einzelnen, isolierten materiellen oder immateriellen Faktoren, die Phänomene entstehen nur in Abhängigkeit von anderen Phänomenen, substantiell entstehen sie nicht, denn ein abhängiges Phänomen kann nicht unabhängig sein:

Ein Ding ist nicht unabhängig von seinen Bedingungen und nicht identisch mit ihnen, ein Geher existiert nicht ohne eine begangene Strecke und er ist nicht identisch mit der begangenen Strecke, bei einem Seher gibt es weder Identität noch Verschiedenheit mit dem Sehen. Es gibt keine Ursache ohne eine Wirkung und umgekehrt. Der Begriff Ursache hat keine Bedeutung ohne seinen Gegenbegriff Wirkung. Ursache & Wirkung sind nicht eins, aber sie fallen auch nicht in zwei getrennte Begriffe auseinander. Ohne Kennzeichen können wir nicht von einem Zu-Kennzeichnenden sprechen und umgekehrt. Wie sollte es einen von Leidenschaft Ergriffenen geben, ohne Leidenschaft? Wenn es keine Ursachen des Entstehens gibt, gibt es auch kein Entstehen, für sich allein gibt es keines von beidem. Ohne Tat gibt es keinen Täter, ohne Feuer keinen Brennstoff. [Nach modernen Erkenntnissen sind Brennstoffe bekanntlich unterschiedliche Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die nur dann, wenn sie sich mit Sauerstoff verbinden, intensive Wärme- und Lichtenergie (Feuer) abgeben. Deswegen sind Feuer & Brennstoff nicht eins, aber sie fallen auch nicht in zwei unabhängige Objekte auseinander.]

Die materiellen und geistigen Komponenten eines Zwei-Körper-Systems existieren nicht isoliert, aus sich selbst heraus, sie sind nicht identisch und sie sind nicht unabhängig von einander, deshalb sind sie nicht wirklich. Bei einem Gegensatzpaar und bei einem Begriffspaar ist die Beschaffenheit und sogar die ganze Existenz der einen Komponente von der anderen abhängig. Die eine entsteht mit der anderen, verschwindet die eine, dann verschwindet die andere mit ihr. Deswegen entstehen die Dinge nicht substantiell, 1. weder aus sich selbst heraus, 2. noch aus etwas anderem heraus, 3. nicht aus beidem, 4. aber auch nicht ohne eine Ursache. Die grundlegende Wirklichkeit besteht nicht aus einem festen Kern, sondern aus einem Zusammenspiel von Systemen, deren immaterielle oder materielle Körper wechselwirken. [...]

QUELLE:

VIDEO: Christian Kohl


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