ERSTELLT: 07.08.08
WIPPERFELD
Johann Peter Kempf ist am Montag, 4. August 2008, nach langer schwerer Krankheit verstorben. Kempf wurde am 3. November 1932 in Radevormwald geboren. Vielen Wipperfürthern wurde er bekannt als langjähriger Lehrer an der Konrad-Adenauer-Hauptschule.
Schon von Kindheit an, wie er selbst einmal erklärte, war er an
Heimatkunde und an historischen Themen interessiert. Seine Leidenschaft galt der Erforschung der Heimatgeschichte. Als Hobby-Archäologe war er jahrelang auf der Suche nach interessanten Spuren der Vergangenheit. Überdies war er ehrenamtlicher Mitarbeiter des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege und viele Jahre aktives Mitglied im Beirat des Heimat- und Geschichtsvereins Wipperfürth.
Als „Lehrer im Unruhestand“ gab Kempf Volkshochschulkurse, organisierte Führungen und Ausstellungen und veröffentliche zahlreiche Beiträge, unter anderem im Rheinisch-Bergischen-Kalender. Im Oktober 2001 wurde der Hobbyhistoriker aus Wipperfeld für sein Engagement mit dem „Rheinlandtaler“ ausgezeichnet.
“…Echte Bildung ist nicht Bildung zu irgendeinem Zwecke, sondern sie hat, wie jedes Streben nach dem Vollkommenen, ihren Sinn in sich selbst. So wie das Streben nach körperlicher Kraft, Gewandtheit und Schönheit nicht irgendeinen Endzweck hat, etwa den, uns reich, berühmt und mächtig zu machen, sondern seinen Lohn in sich selbst trägt, indem es unser Lebensgefühl und unser Selbstvertrauen steigert, in dem uns froher und glücklicher macht uns ein höheres Gefühl von Sicherheit und Gesundheit gibt, ebenso ist auch das Streben nach Bildung nicht ein mühsamer Weg zu irgendwelchen begrenzten Zielen, sondern ein beglückendes und stärkendes Erweitern des Bewußtseins, eine Bereicherung unserer Lebens- und Glücksmöglichkeiten…”
Hermann Hesse
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