Ich wußte es. Mein Bauch sagte es mir. Glauben wollte ich es nicht. Nichtglauben wollte ich. Wut steigt in mir auf und tiefe, menschliche Enttäuschung. Enttäuschung im wahrsten Sinne des Wortes. Skrupellosigkeit der Handelnden. Wieder haben sie mein Zimmer betreten, mein privates Tagebuch gelesen. Versucht mich durch die Katharsis zu treiben. Ich schmeiße sie raus. Vertreibe sie. Mit allen Mitteln, die mir meine menschliche Würde, meine Erziehung und mein Glaube zur Verfügung stellen werden.
Nach Schütz handelt es sich bei jedem dieser Wirklichkeitsbereiche um einen in sich geschlossenen Sinnbereich, der durch folgende Qualitäten ausgezeichnet ist
- Eigener Aufmerksamkeitsfokus
- Spezifisches Zeit- und Raumerleben
- Eigener Erkenntnisstil - Logik und Wahrheitskriterien.
Ich zitiere aus einem Interview (aus Ästhetik und Kommunikation 45/46, 1981), in dem Habermas von seiner grundlegenden Intuition spricht:
Habermas (Theorie des kommunikativen Handelns. 1981, Bd. 1) geht aus von der soziologischen Grundfrage, wie soziales Zusammenleben von Menschen möglich ist. Seine Handlungstheorie teilt mit dem dialektischen Materialismus die Auffassung, daß der handelnde Mensch sowohl Produkt als auch Schöpfer seiner sozialen Umwelt ist. Habermas unterscheidet gegenstandsbezogenes oder instrumentelles Handeln (z.B. ein Haus bauen) und soziales Handeln (z.B. die Abstimmung der Bauleute beim Hausbau).
Innerhalb des sozialen Handelns unterscheidet er strategisches (erfolgsorientiertes) und verständigungsorientiertes Handeln. Der strategisch Handelnde versucht, seine Ziele unabhängig vom Einverständnis der Mithandelnden zu erreichen, z.B. durch Zwang oder Belohnung (offenes strategisches Handeln) oder indem er scheinbar verständigungsorientiert handelt (verdeckt strategisches Handeln). Verständigungsorientiertes Handeln heißt demgegenüber, dem Gesprächspartner ohne Tricks und Hintergedanken zu begegnen, so daß dieser sich aus freien Stücken entscheiden kann.
Im letzteren Fall kann die Täuschung dem Handelnden bewußt sein (der Fall der beabsichtigten Manipulation) oder sich für ihn selber unbewußt einstellen (der Fall der durch Selbsttäuschung verzerrten Kommunikation, z.B. wenn jemand seinen Partner in scheinbar "bester Absicht" manipuliert, ohne es selber zu bemerken). Das verständigungsorientierte oder kommunikative Handeln dient demgegenüber der einvernehmlichen Abstimmung der Kommunikationsteilnehmer ("Überzeugen"). Die Unterscheidung zwischen verständigungsorientiertem Handeln, bewußter und unbewußter Täuschung ergibt auch eine erste Orientierung für die Interpretation und Validierung diagnostischer Kommunikationsakte.
Innerhalb des sozialen Handelns unterscheidet er strategisches (erfolgsorientiertes) und verständigungsorientiertes Handeln. Der strategisch Handelnde versucht, seine Ziele unabhängig vom Einverständnis der Mithandelnden zu erreichen, z.B. durch Zwang oder Belohnung (offenes strategisches Handeln) oder indem er scheinbar verständigungsorientiert handelt (verdeckt strategisches Handeln). Verständigungsorientiertes Handeln heißt demgegenüber, dem Gesprächspartner ohne Tricks und Hintergedanken zu begegnen, so daß dieser sich aus freien Stücken entscheiden kann.
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