„Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus.“
"Die Arbeit ist endlos! rief Anuruddha aus. Kein Ende der Arbeit ist in Sicht. Wann ist die Arbeit fertig? Wann zeigt sich ein Ende der Arbeit? Wann werden wir in der Lage sein, uns sorglos den Vergnügungen der fünf Sinne hinzugeben?"
"Er war in einen Labyrinth gefangen, und so lange er jenen Irrgarten zu dessen Bedingungen akzeptierte - so lange er dessen Pfaden und Mäandern und Sackgassen erlaubte, seine Perspektive zu umschreiben - war er gefangen. Sein Entkommen war erst möglich, als er sich über jenen Blickwinkel erheben konnte - ganz wörtlich in seinem Fall - und einen anderen Blickwinkel einnehmen konnte."
"Schülerin: Diese Suppe ist aber scharf. Gurdjieff: Jede gute Sache ist scharf - das muss so sein."
"Es gibt drei essentielle Dinge im üben des Do: Das erste ist grosser Glaube; das Zweite grosser Wille; und das dritte grosser Zweifel. Fehlt eines dieser drei, wird das Üben nutzlos. Grosse Erleuchtung kommt von grossem Zweifel."
"[...] Es gibt ein berühmtes Koan über einen Mann, der zur Spitze eines hundert Fuß hohen Mastes hinaufklettert. Wenn er dort oben bleibt, ist er nicht der Erleuchtete. Wenn er von der Spitze des Mastes herunter springt, könnte er der Erleuchtete sein. So, wie wir diese Koan verstehen, werden wir auch unsere Übung verstehen. Wir glauben, die verblendeten Leidenschaften müßten hinausgeworfen werden, weil wir auf der Spitze des Mastes sitzen bleiben. Dann haben wir ein Problem. In Wirklichkeit gibt es keine Spitze de Mastes. Der Mast geht weiter, man kann also nicht dort stehen bleiben. Aber wenn man eine gewisse Erleuchtungserfahrung hat, mag man denken, daß man sich dort ausruhen und von dort, von der Spitze des Mastes, die verschiedenen Aussichten betrachten kann.
[Doch] die Dinge wachsen ständig oder wandeln sich in etwas anderes. [Sie sind unbeständig, wechselhaft, dem Entstehen und dem Vergehen preisgegeben- durch Unwissenheit in bezug auf die Seinsweise der Phänomen entsteht Leid]. Nichts existiert in seiner eigenen Form oder Farbe. Wenn Du denkst: "Hier ist die Spitze", dann wird sich dir das Problem stellen, ob Du hinunter springen sollst oder nicht. Aber von hier kannst Du nicht hinunter springen. Das ist bereits ein Mißverständnis. Es ist nicht möglich. Und selbst wenn Du an der Spitze des Mastes anhalten willst, kannst Du dort nicht bleiben, weil er ständig weiter wächst.
Das ist das Problem. Deshalb vergeßt alles über das Anhalten auf der Spitze des Mastes. Wenn ihr die Spitze des Mastes vergeßt, dann seid ihr, wo ihr gerade seid. Ihr seid nicht dieses oder jenes, ihr seid nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft, sondern genau hier. [...]
[...] [Und doch] besteht das Geheimnis darin von hier herunter zu springen und "Ja" zu sagen. Dann gibt es kein Problem. [...]
[...] Völlig auf das gesammelt zu sein, was man tut, ist Einfachheit. Und das schöne an der Übung ist, daß man sie endlos ausdehnen kann.
Man kann weder sagen, daß unser Weg ziemlich leicht, noch, daß er sehr schwierig ist. Er ist überhaupt nicht schwierig. Jedermann kann ihn üben- aber weiter zu üben ist ziemlich schwer. [...] Shunryü Suzuki, "Seid wie reine Seide und scharfer Stahl"
Zensho W. Kopp gelangt zu der abschließenden Feststellung:
„Es geht niemals darum, das Denken zu verdrängen, sondern darum, das Denken zu übersteigen. Denn nur wer in seinem geistigen Ringen bis an die Grenzen des Denkens gelangt ist, wird hierzu fähig sein und den Sprung in die ‚Große Leere‘ wagen. Es ist der Sprung in den unermesslichen Urgrund des göttlichen Seins. Wenn wir uns des begrifflichen Denkens in dieser Weise entledigen, dann wird sich unser wahres Selbst in seiner ganzen Herrlichkeit offenbaren, und wir sind zur Quelle allen Seins zurückgekehrt.“
"Wer dies heute nicht versteht und am Dasein hängt, braucht sich deswegen nicht zu bekümmern. Einziges Ziel des Buddhaweges ist ja die Befreiung vom Leiden, und wem das Dasein nicht selbst Leiden ist, weshalb sollte der sich anstrengen, von ihm loszukommen? Jeder prüfe aber immer wieder seine Wirklichkeit sorgfältig und gebe das auf, was er selbst als Quelle des Leides zu erkennen vermag, dann hat er nach seinen Voraussetzungen und Möglichkeiten das Beste getan. Und wer so fortschreitet im Vertrauen auf die Lehre des Erhabenen, wird nach und nach eine leidige Verhaftung nach der anderen erkennen und aufgeben und dabei reifen an Tugend und Weisheit, und eines Tages wird er auch die letzte Fessel zerreißen und den Sprung in die völlige Freiheit wagen."
Der Knacks - SCOBEL Video
"Die Arbeit ist endlos! rief Anuruddha aus. Kein Ende der Arbeit ist in Sicht. Wann ist die Arbeit fertig? Wann zeigt sich ein Ende der Arbeit? Wann werden wir in der Lage sein, uns sorglos den Vergnügungen der fünf Sinne hinzugeben?"
"Er war in einen Labyrinth gefangen, und so lange er jenen Irrgarten zu dessen Bedingungen akzeptierte - so lange er dessen Pfaden und Mäandern und Sackgassen erlaubte, seine Perspektive zu umschreiben - war er gefangen. Sein Entkommen war erst möglich, als er sich über jenen Blickwinkel erheben konnte - ganz wörtlich in seinem Fall - und einen anderen Blickwinkel einnehmen konnte."
"Schülerin: Diese Suppe ist aber scharf. Gurdjieff: Jede gute Sache ist scharf - das muss so sein."
"Es gibt drei essentielle Dinge im üben des Do: Das erste ist grosser Glaube; das Zweite grosser Wille; und das dritte grosser Zweifel. Fehlt eines dieser drei, wird das Üben nutzlos. Grosse Erleuchtung kommt von grossem Zweifel."
"[...] Es gibt ein berühmtes Koan über einen Mann, der zur Spitze eines hundert Fuß hohen Mastes hinaufklettert. Wenn er dort oben bleibt, ist er nicht der Erleuchtete. Wenn er von der Spitze des Mastes herunter springt, könnte er der Erleuchtete sein. So, wie wir diese Koan verstehen, werden wir auch unsere Übung verstehen. Wir glauben, die verblendeten Leidenschaften müßten hinausgeworfen werden, weil wir auf der Spitze des Mastes sitzen bleiben. Dann haben wir ein Problem. In Wirklichkeit gibt es keine Spitze de Mastes. Der Mast geht weiter, man kann also nicht dort stehen bleiben. Aber wenn man eine gewisse Erleuchtungserfahrung hat, mag man denken, daß man sich dort ausruhen und von dort, von der Spitze des Mastes, die verschiedenen Aussichten betrachten kann.
[Doch] die Dinge wachsen ständig oder wandeln sich in etwas anderes. [Sie sind unbeständig, wechselhaft, dem Entstehen und dem Vergehen preisgegeben- durch Unwissenheit in bezug auf die Seinsweise der Phänomen entsteht Leid]. Nichts existiert in seiner eigenen Form oder Farbe. Wenn Du denkst: "Hier ist die Spitze", dann wird sich dir das Problem stellen, ob Du hinunter springen sollst oder nicht. Aber von hier kannst Du nicht hinunter springen. Das ist bereits ein Mißverständnis. Es ist nicht möglich. Und selbst wenn Du an der Spitze des Mastes anhalten willst, kannst Du dort nicht bleiben, weil er ständig weiter wächst.
Das ist das Problem. Deshalb vergeßt alles über das Anhalten auf der Spitze des Mastes. Wenn ihr die Spitze des Mastes vergeßt, dann seid ihr, wo ihr gerade seid. Ihr seid nicht dieses oder jenes, ihr seid nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft, sondern genau hier. [...]
[...] [Und doch] besteht das Geheimnis darin von hier herunter zu springen und "Ja" zu sagen. Dann gibt es kein Problem. [...]
[...] Völlig auf das gesammelt zu sein, was man tut, ist Einfachheit. Und das schöne an der Übung ist, daß man sie endlos ausdehnen kann.
Man kann weder sagen, daß unser Weg ziemlich leicht, noch, daß er sehr schwierig ist. Er ist überhaupt nicht schwierig. Jedermann kann ihn üben- aber weiter zu üben ist ziemlich schwer. [...] Shunryü Suzuki, "Seid wie reine Seide und scharfer Stahl"
Zensho W. Kopp gelangt zu der abschließenden Feststellung:
„Es geht niemals darum, das Denken zu verdrängen, sondern darum, das Denken zu übersteigen. Denn nur wer in seinem geistigen Ringen bis an die Grenzen des Denkens gelangt ist, wird hierzu fähig sein und den Sprung in die ‚Große Leere‘ wagen. Es ist der Sprung in den unermesslichen Urgrund des göttlichen Seins. Wenn wir uns des begrifflichen Denkens in dieser Weise entledigen, dann wird sich unser wahres Selbst in seiner ganzen Herrlichkeit offenbaren, und wir sind zur Quelle allen Seins zurückgekehrt.“
"Wer dies heute nicht versteht und am Dasein hängt, braucht sich deswegen nicht zu bekümmern. Einziges Ziel des Buddhaweges ist ja die Befreiung vom Leiden, und wem das Dasein nicht selbst Leiden ist, weshalb sollte der sich anstrengen, von ihm loszukommen? Jeder prüfe aber immer wieder seine Wirklichkeit sorgfältig und gebe das auf, was er selbst als Quelle des Leides zu erkennen vermag, dann hat er nach seinen Voraussetzungen und Möglichkeiten das Beste getan. Und wer so fortschreitet im Vertrauen auf die Lehre des Erhabenen, wird nach und nach eine leidige Verhaftung nach der anderen erkennen und aufgeben und dabei reifen an Tugend und Weisheit, und eines Tages wird er auch die letzte Fessel zerreißen und den Sprung in die völlige Freiheit wagen."
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