Beitrag 3sat
Nun ist es raus! Es gibt Wasser auf dem Mars.
Was bedeutet das für die Menschheit? Nimmt unsere überschäumde Machtgier ab oder sind nun die ersten Schritte getan, um weitere Eroberungen zu tätigen? Wo wollen wir hin, wenn wir es nicht einmal schaffen unseren eigenen Planeten in einem einigermaßen vernünftigen Zustand an unsere Nachkommen zu übergeben? Der Weg vom Zentrum des Universums zum Rande einer vergleichsweisen unscheinbaren Galaxie? Giordano Bruno läßt grüßen.
Was wird überwiegen? Hoffnungslosigkeit gerichtet auf die einsame Einzigartigkeit der menschlichen Rasse oder geistiges Wachstum in anbetracht unzähliger Lebensformen, gepaart mit der Angst vor dem Unbekannten? Aufgehen in der Vielheit?
Doch zu den Fakten:«Diese Entdeckung ist der erste experimentelle Nachweis (Animation der Probennahme), dass es Wasser auf dem Mars gibt», erläuterte der Leiter des Berliner Instituts für Planetenforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Prof. Tilmann Spohn. «Wir waren zwar sicher, dass es Wasser geben muss, konnten das bisher aber nur indirekt belegen. So gab es zum Beispiel Flusstäler, aber es war eben nichts drin», sagte Spohn, dessen Institut nicht an dieser Marsmission beteiligt ist.
«Dies ist das erste Mal, dass wir Wasser auf dem Mars berührt und geschmeckt haben», sagte Bonyton (Audio).«Man vermutet, dass es zumindest einmal primitives Leben auf dem Mars gegeben hat, bevor die Atmosphäre weitgehend verschwunden ist und der Mars so wurde, wie wir ihn kennen», erläuterte Spohn. «Falls es in größeren Tiefen noch flüssiges Wasser gibt, könnte es dort also auch Bakterien geben.»
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