Gerade lese ich ein Post, das sich mit dem Thema "Flow" beschäftigt.
[...] Flow ist etwas, das wir als Erwachsene sehr wahrscheinlich wesentlich seltener erleben als Kinder. Dies begint bereits an einer ganz einfachen Tatsache. Kinder veranstalten kein “Kick-off Meeting” zum Thema und beschließen dann, “in unserem neuen Projekt spielen wir jetzt Ritter und Prinzessin“, sondern sie fangen einfach an. Darüber hinaus haben Kinder (und kindlich gebliebene Erwachsene, wobei diese Klassifikation für mich mit das höchste Lob darstellt, aber das ist ein anderes Posting) den Vorteil, keine “innere Schere” im Kopf zu haben, die ein Sich-Einlassen auf Flow schon dadurch verhindert, dass viele Ansätze gar nicht verfolgt werden, die zu Flow führen könnten. “Das haben wir ja noch nie gemacht”, “klappt bestimmt nicht”, “was soll denn das bringen”, dies sind noch die harmloseren Formen der Gruppen- und Selbstzensur. [...]
Wie es manchmal so geschieht, kommen mir dabei Gedanken an einen viele Monate alten eigenen Post in den Kopf, den ich damals so aus meinem Bauch heraus geschrieben habe. Es mußte raus. Angestauter Ärger über unsere Gesellschaft, "Die Nany", der Irrglaube, als Individuum nichts an den Umständen ändern zu können, Konsumwahn und Überinformation.
Ich nannte meinen Versuch "Jenseits der Zeiten".
Ich nannte meinen Versuch "Jenseits der Zeiten".
[...]Es schien so zu sein, daß die Kinder vom eigentlichen Sinn ablenkt wurden. Wollten sie denn ihre Umwelt nicht mehr erkunden und wahrnehmen -sie in einer richtigen Art und Weise erforschen? Durch einfache Dinge sich versenken fand nicht mehr statt. Die Phantasie aus einem Topf einen Ozeandampfer zu machen, und sich stundenlang auf hoher See mit ihm zu befinden hatte keinen Reiz mehr. Kauf mir was! war der neue Slogan -was ist mir egal. Liebe, Familie, Freundschaft und Vertrauen, dies alles opferte man einem Wahn, der auf die Dauer wahnsinnig macht. Sie hatten die Kinder materiell und emotional verwahrlosen lassen. Falsch gedachte Emanzipation, der Terror des Konsums und der gesellschaftliche Druck, dem man sich nur schwer entziehen konnte, forderten ihren Preis. Und alle vorgeschlagenen Lösungen waren scheinbar unmodern, veraltet und entstammten vermeintlich einer Zeit, in die sie nicht mehr zurück wollten, nicht einmal in Gedanken. [...]
In der Rückschau scheint es so zu sein, daß einige Dinge bei uns angekommen sind. Man stößt zwar immer noch auf Unverständnis (oder ist es doch Ignoranz), wenn man versucht auf öffentlichen Toiletten "Licht aus" durchzusetzen. Aber ein gewisses Verständnis ist unverkennbar vorhanden. Auch lösen sich Verdrängungsmuster in bezug auf den Klimawandel auf. Die Ereignisse rücken näher und damit auch die Menschen.
Vermutlich ist es aber doch wohl mehr das Diktat des Geldbeutels, als die reine Vernunft...
Oder ist es meine eigene Ungeduld, die mich die Dinge so sehen läßt ;)?
Anhaftungen und Abneigungen?
Wie dem auch sei. Veränderung ist gut und dringend notwendig.
Oder ist es meine eigene Ungeduld, die mich die Dinge so sehen läßt ;)?
Anhaftungen und Abneigungen?
Wie dem auch sei. Veränderung ist gut und dringend notwendig.
Doch zurück zu dem Post über Flow. Es wärmt mir das Herz, wenn ich sehe, wieviele Menschen sich auf ein Ziel hinbewegen- mit den unterschiedlichsten Ansätzen. Und das dabei auch mein Bauch, wie es im Zen gefordert wird, bei völliger Ahnungslosigkeit, die richtige Richtung angibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen