Als ich noch ein Kind war, lebte ich in einem Haus, das sehr weit oben auf einem Berg stand. Es war fast das höchste Gebäude in der Umgebung. Nicht weit entfernt lag im Tal ein kleiner Flugplatz, dessen Treiben immer wieder meine Blicke zum Himmel zog. Besonders an den Wochenenden konnte man viele startende und landende Sportmaschinen beobachten, gen Osten wunderbare Morgenröte über dem Sauerland, gen Westen aufziehende Gewitter aus der rheinischen Tiefebene, die nach einem langen Sommertag Abkühlung versprachen. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um sich daran erfreuen zu können.
Diese kleinen Flugzeuge zeigten sicher an, wann es Zeit wurde, vor einem Gewitter das Haus aufzusuchen. Damals brachte ein Sommergewitter vor allem eins - Abkühlung. Ein schaurig schönes Wetterspektakel, das einen manchmal ein wenig gruseln ließ. Doch sicher in meiner Burg, gab ich mich dem ganzen hin. Die Nacht brächte Abkühlung für den nächsten Morgen. Neuanfang. Wunderbaren Erdgeruch und den Geschmack von Ozon auf der Zunge. Der nahe Wald tat seines dazu.
Im Herbst kamen die Stürme. Ich kann mich an viele Nächte erinnern, in denen das Haus merklich erschüttert wurde. Man hatte schon Angst, daß die einfach verglasten Fenster es nicht durchstehen würden. Tief vergrub ich mich in meinem Kissen. Doch nie ist etwas passiert.
Es ist wohl auch diesem Aussichtspunkt zu verdanken, daß die Liebe zu dieser grünsaftigen, hügeligen Landschaft, in die ich geboren wurde, und meine Liebe zum Himmel, der sie mit seinem blauweißen Tuch bedeckte, erweckt wurde.
Heute wandle ich manchmal einsam durch die Wohnschluchten der Großstadt. Wie überdimensionierte Heizkörper bewirken sie im Sommer vor allem eines - die Steinwüste wird rasend schnell wieder aufgeheizt, nachdem der Regen einen vergeblichen Versuch unternommen hat, sie abzukühlen. Kanalisiert verschwindet er ungenutzt wieder in der Unterwelt.
Nur die Schau auf die Unwetterkarte läßt mich heute noch gruseln. Das Wetter kommt überfallartig. Schwülwarme Schwaden verhindern tiefes Atmen.
Diese kleinen Flugzeuge zeigten sicher an, wann es Zeit wurde, vor einem Gewitter das Haus aufzusuchen. Damals brachte ein Sommergewitter vor allem eins - Abkühlung. Ein schaurig schönes Wetterspektakel, das einen manchmal ein wenig gruseln ließ. Doch sicher in meiner Burg, gab ich mich dem ganzen hin. Die Nacht brächte Abkühlung für den nächsten Morgen. Neuanfang. Wunderbaren Erdgeruch und den Geschmack von Ozon auf der Zunge. Der nahe Wald tat seines dazu.
Im Herbst kamen die Stürme. Ich kann mich an viele Nächte erinnern, in denen das Haus merklich erschüttert wurde. Man hatte schon Angst, daß die einfach verglasten Fenster es nicht durchstehen würden. Tief vergrub ich mich in meinem Kissen. Doch nie ist etwas passiert.
Es ist wohl auch diesem Aussichtspunkt zu verdanken, daß die Liebe zu dieser grünsaftigen, hügeligen Landschaft, in die ich geboren wurde, und meine Liebe zum Himmel, der sie mit seinem blauweißen Tuch bedeckte, erweckt wurde.
Heute wandle ich manchmal einsam durch die Wohnschluchten der Großstadt. Wie überdimensionierte Heizkörper bewirken sie im Sommer vor allem eines - die Steinwüste wird rasend schnell wieder aufgeheizt, nachdem der Regen einen vergeblichen Versuch unternommen hat, sie abzukühlen. Kanalisiert verschwindet er ungenutzt wieder in der Unterwelt.
Nur die Schau auf die Unwetterkarte läßt mich heute noch gruseln. Das Wetter kommt überfallartig. Schwülwarme Schwaden verhindern tiefes Atmen.
Der Sturm ist da
Wilde Meere hupfen an Land,
Um dicke Dämme zu zerdrücken.
Dachdecker stürzen ab und gehen entzwei
Und an den Küsten liest man,
Steigt die Flut
Der Sturm ist da
»Ich beschwöre Euch, meine Brüder (und Schwestern), bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche Euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.« - Nietzsche, Zarathustra
Wilde Meere hupfen an Land,
Um dicke Dämme zu zerdrücken.
Dachdecker stürzen ab und gehen entzwei
Und an den Küsten liest man,
Steigt die Flut
Der Sturm ist da
»Ich beschwöre Euch, meine Brüder (und Schwestern), bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche Euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.« - Nietzsche, Zarathustra
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