Der indische Jesuitenpater und Bestsellerautor hatte weltweit Aufsehen erregt, weil er östliches und christliches Gedankengut zu einer neuen Spiritualität verband. Seine "Sadhana"-Meditationen wurden für viele Menschen zu einer inspirierenden, lebensverändernden Quelle. "Einen großen Teil unseres Lebens", so sagte er einmal, "bewegen wir uns entweder in der Vergangenheit, beweinen wir vergangene Fehler, sind bedrückt und schleppen schwere Schuldenlasten mit uns herum, oder wir beschäftigen uns mit der Zukunft, sind von der Angst gelähmt, was sie wohl bringen wird." De Mello war kein theologischer Gelehrter, sondern ein Mann der Tat. Er liebte die Menschen, und er wollte ihnen helfen, ihre Probleme zu lösen und die Fesseln zu sprengen. Für viele Menschen gehörten seine Ratschläge und Denkanstöße zur täglichen Lektüre. Sie reagierten daher mit Unverständnis auf eine Notifikation des Vatikans, in der eindringlich vor den Schriften de Mellos gewarnt wurde: zu unkatholisch. / Redaktion: Theo Dierkes © WDR 2008
187 Seiten
Ein Wanderer: "Wie wird das Wetter heute?"
Der Schäfer: "So, wie ich es gerne habe."
Woher wisst Ihr, dass das Wetter so sein wird, wie Ihr es liebt?"
"Ich habe die Erfahrung gemacht, mein Freund, dass ich nicht immer das bekommen kann, was ich gerne möchte. Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme. Deshalb bin ich ganz sicher: Das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag."
Was immer geschieht, an uns liegt es,
Glück oder Unglück darin zu sehen.
Der Schäfer: "So, wie ich es gerne habe."
Woher wisst Ihr, dass das Wetter so sein wird, wie Ihr es liebt?"
"Ich habe die Erfahrung gemacht, mein Freund, dass ich nicht immer das bekommen kann, was ich gerne möchte. Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme. Deshalb bin ich ganz sicher: Das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag."
Was immer geschieht, an uns liegt es,
Glück oder Unglück darin zu sehen.
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