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Widmung

Dem, was andere schon sagten, kann ich nichts Neues hinzufügen; zudem bin ich kein begabter Poet. Ich gebe nicht vor, anderen von Nutzen zu sein: Um meinen eigenen Geist zu üben, habe ich dieses Werk verfaßt.

Ahimsayama

Gier - die Krankheit der Zeit


Begierde (bzw. Begehren) bezeichnet den seelischen Antrieb zur Behebung eines Mangelerlebens mit einem damit verbundenen Aneignungswunsch des Gegenstandes oder Zustandes, welcher geeignet erscheint, diesen Mangel zu beheben.

Richtungsgebend für den seelischen Antrieb sind beim Begehren mehr die damit verbundenen geistigen Faktoren (Emotionen, Phantasie, Wünsche), bei der Begierde dagegen mehr die körperlichen (Triebe, Schmerz, Hunger, Durst). Das zugehörige Verb ist in beiden Fällen begehren.

Der Begriff „Begierde“ wird in Sprache, Dichtung und Literatur häufig als Metapher für die sexuelle Lust verwendet, während „Begehren“ – unter anderem durch die Begriffsprägung Jacques Lacans („désir“) – vor allem in den Wortschatz der Wissenschaft, v.a. der Psychoanalyse und der feministischen Philosophie (etwa bei Judith Butler) Eingang gefunden hat. Quelle: WIKI

Hieronymus Bosch: Der Heuwagen (Mittelflügel), um 1500
Ein flämisches Sprichwort sagt: „Die Welt ist ein Heuhaufen – ein jeder pflückt davon, soviel er kann.“

Habgier oder Habsucht ist das übersteigerte, rücksichtslose Streben nach materiellem Besitz, unabhängig von dessen Nutzen, und eng verwandt mit dem Geiz, der übertriebenen Sparsamkeit und dem Unwillen zu teilen.

Die Habgier wird in vielen Kulturen moralisch verurteilt und zieht auch in Sagen, Märchen und Religionen Strafen nach sich.

So wird in der griechischen Mythologie vom phrygischen König Midas erzählt, er habe, um sich von seiner Tributpflicht zu lösen und selbst Reichtum anzuhäufen, Dionysos gebeten, alles, was er berühre, möge zu Gold werden. Dionysos gewährte ihm diesen Wunsch, doch nun war Midas zum Verhungern verdammt, da sich auch seine Nahrung in Gold verwandelte. Schließlich gelang es ihm, sich durch ein Bad im Fluss Paktolos von diesem Geschenk zu befreien.

Im Christentum gehört die Avaritia, der Geiz, die Habsucht, als zweite zu den sieben Hauptlastern oder -sünden, die als die Wurzeln von Todsünden betrachtet werden. Im Lukasevangelium, 12. Kapitel, Vers 15 heißt es: „Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon, daß er viele Güter hat.“ Quelle: WIKI


DIE WURZELN VON GUT UND BÖSE

III. DIE SOZIALE BEDEUTUNG DER WURZELBEDINGUNGEN

(Texte 12-16)

12. Aus der Rede an die Kālāmer

"Wie denkt ihr darüber, Kālāmer: gereicht die Gier, die im Menschen aufsteigt, ihm zum Heil oder Unheil? " - "Zum Unheil, o Herr." "Aus Gier, Kālāmer: von der Gier überwältigt, umstrickten Geistes, tötet man Lebendiges, nimmt man Nichtgegebenes, vergeht man sich mit seines Nächsten Weib, spricht man Lüge und spornt auch andere dazu an; und dies wird einem lange Zeit zum Unheil und Leiden gereichen." - "So ist es, o Herr." - "Wie denkt ihr darüber, Kālāmer: gereicht der Haß und die Verblendung, die im Menschen aufsteigt, ihm zum Heil oder Unheil? "Zum Unheil, o Herr ... . .. Aus Haß und Verblendung, Kālāmer: von Haß und Verblendung überwältigt, umstrickten Geistes, tötet man Lebendiges, nimmt man Nichtgegebenes, vergeht man sich mit seines Nächsten Weib, spricht man Lüge und spornt auch andere dazu an; dies wird einem lange Zeit zum Unheil und Leiden gereichen." - "So ist es, o Herr." "Wie denkt ihr darüber, Kālāmer: sind diese Dinge heilsam oder unheilsam? " - "Unheilsam, o Herr." - "Verwerflich oder untadelig? " -"Verwerflich, o Herr." - "Werden diese Dinge von Verständigen gepriesen oder getadelt? " - "Getadelt, o Herr." - "Und führen diese Dinge, wenn ausgeführt und unternommen, zu Unheil und Leiden oder nicht?

Oder wie steht es hiermit? "

"Diese Dinge, o Herr, wenn ausgeführt und unternommen, führen zu Unheil und Leiden, so denken wir hierüber. " "Aus diesem Grunde eben, Kālāmer: haben wir es gesagt: Geht, Kālāmer: nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen (*1) nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer: selbst erkennt: 'Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden', dann, o Kālāmer: möget ihr sie aufgeben."


  • Der Unbequeme
    from 3sat
  • Ein unmoralisches Angebot: 700 Milliarden Dollar

    Bericht vom 22.09.2008: Bald ist sie auf dem Konto der Wallstreet, die Mutter aller Finanzspritzen: 700 Milliarden Dollar. Nichts ist mehr, wie es letzte Woche noch war: Da war Wallstreet noch oben. Die Politik eher nicht angesagt. Globalisierung nannte sich das: In Wirtschaftsdingen hatten die Manager die Hosen an. Jetzt ist alles anders: Die Politik rettet die Manager. Sie verstaatlicht und subventioniert, das einem schwindelig wird. Quo vadis Wirtschaft? Original-Videoquelle

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